Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Kunstvereins in Bremen hat die Kunsthalle den BBK Bremen (Berufsverband Bildender Künstler*innen) eingeladen, seine Jahresausstellung im Museum stattfinden zu lassen. Die in Kooperation konzipierte Ausstellung zeigt eine Auswahl zeitgenössischer Bremer Positionen in den Räumen der Sammlungspräsentation Remix. Arbeiten von 16 Künstler*innen treten hier in einen unmittelbaren Dialog mit der Sammlung, der Geschichte des Kunstvereins und der Architektur des Hauses.
Neither here nor there
Kuratiert von Ul Seo im Rahmen von Young artists curating
18 August bis 15 Oktober 2023
Eröffnung: 18 August 2023 um19 Uhr
Finissage: 15 Oktober 2023 um 15 Uhr
Teilnehmende Künstler:innen:
Patrick Peljhan, Sabine Peter und Keita Morita
Die Ausstellung „Neither here nor there“ thematisiert auf vielschichtige Weise die Identitätsfrage. Künstler:innen reflektieren ihre Beziehung zur Gesellschaft und hinterfragen, wie Identität in der Welt konstruiert und anerkannt wird. Angesichts einer Identitätskrise dient die Kunst hier als Werkzeug zur Darstellung dieser Komplexität und des Wandels. Im Kern geht es um die zentrale Frage: „Wer bin ich?“ in einer Gesellschaft, die mit der Vielfalt persönlicher Identitäten konfrontiert ist.
Öffnungszeiten: Do/Fr/Sa/So 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
Tatort Natur
Als wohl drängendstes Problem unserer Zeit verlangt das gestörte Verhältnis von Mensch und Natur unsere nicht nachlassende Aufmerksamkeit und ein Ringen um neue Wege und Antworten, bevor es zu spät ist. Dieses Ringen geschieht auch in der Kunst.
Im Spannungsfeld von Nutzen und Schützen, Ausbeutung und Renaturierung erscheint die Natur in den Werken von Niklas Goldbach, Dan Perjovschi, Stefanie von Schroeter, Silke Wagner und Jost Wischnewski als ebenso verletzlicher wie widerständiger Raum, der den Menschen mit den Folgen seines Handelns konfrontiert und zugleich als Teil eines umfassenden Lebensraumes mit einschließt. Aber auch die mehr als 100 Jahre alten Ölgemälde von Fritz und Hermine Overbeck zeigen keine unberührte Natur, sondern moderne Landschaften, denen sich der Mensch längst schon eingeschrieben hat.
In der von Raimar Stange und Katja Pourshirazi kuratierten Ausstellung „Tatort Natur“ tritt alte und neue Kunst in Dialog und fordert dazu auf, eigene Positionen kritisch zu überdenken.
Generation*. Jugend trotz(t) Krise
Im Jubiläumsjahr blickt die Kunsthalle Bremen in die Zukunft und spürt mit ihrer 2021 gegründeten Gruppe von Jugendkurator*innen New Perceptions Lebensgefühl, Ästhetik, Sorgen und Hoffnungen der heutigen Jugend nach. Erstmals haben die Mitglieder der Gruppe gemeinsam mit den Kuratorinnen der Kunsthalle eine Ausstellung erarbeitet: „Generation*. Jugend trotz(t) Krise“ zeigt Jugend als Zeit des Umbruchs, der Rebellion und Selbstvergewisserung und fragt nach dem Weltbild junger Menschen, das maßgeblich durch die globalen Krisen unserer Zeit geprägt ist.
In der Ausstellung kommen etablierte und neuere Positionen, Malerei und Social Media Feeds in einen spannungsreichen Austausch. Bewusst subjektiv und vielstimmig wird so das fragmentierte Porträt einer facettenreichen Generation gezeichnet.
Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur
Die Schweizer Künstlerin Hannah Villiger (1951-1997) ist eine Bildhauerin, die sich über das Medium der Fotografie äußert. Ihre fotografisch umgesetzten Arbeiten bezeichnete sie als „skulptural“.
Mit ihrer Arbeit hat hat Hannah Viiliger in den 1980er/1990er Jahren dazu beigetragen, das Medium Fotografie endgültig aus dem Bereich des Angewandten und Dokumentarischen zu befreien und als etwas eigenständig Neues im Kunstkontext zu etablieren. Nicht anders als etwa ein Thomas Ruff oder Andreas Gurski, deren Ansatz sich ebenfalls aus einer Wechselwirkung mit traditionellen künstlerischen Medien speist, nahm auch die Bildhauerin Hannah Villiger eine Neubestimmung der Fotografie vor.
Die Weserburg Museum für moderne Kunst bietet mit der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur die Möglichkeit einer (Wieder-)Entdeckung und zeigt das Schaffen der mit 46 Jahren viel zu früh verstorbenen Künstlerin umfassend.
40 Jahre laif. 40 Positionen dokumentarischer Fotografie
Zum 40-jährigen Bestehen der Kölner Fotoagentur laif zeigt die Ausstellung 40 Positionen dokumentarischer und journalistischer Fotografie von 1981 bis 2021.
Eröffnung: Freitag, 2. Juni 2023 um 19 Uhr
Finissage und Gespräch: Samstag, 29. Juli um 15 Uhr
Die Publikation ist in der Ausstellung sowie auf www.laif-shop.de erhältlich
Mehr zur laif Fotoagentur auf: www.laif.de
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