
Im 20. Jahrhundert steht Elisabeth Frink (1930–1993) an der Spitze der figürlichen Bildhauer Englands. Ihr Œuvre genießt eine große Popularität in ihrem Heimatland, für das europäische Festland bleibt sie dagegen eine völlig neu zu entdeckende Künstlerpersönlichkeit. Dies wird nun nachgeholt, nicht nur weil sich in ihren Plastiken viele Bezüge zur europäischen Kunstgeschichte finden lassen, sondern auch wegen der hohen Qualität ihres Werks. Die Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus konzentriert sich auf ihre Darstellungen von Männern, die sie mit körperlicher Attraktivität verband, aber gleichzeitig auch als Träger einer von Macht gesteuerten, brutalen und zerstörerischen Kraft betrachtete.
Die zeitpolitischen Geschehnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit, deren Zeuge Elisabeth Frink war, gaben ihr dafür Impulse. Ihre Skulpturen besitzen Wucht und eine enorme Präsenz im Raum. Um diese Wirkung zu erreichen, setzte sie gezielt Masse, Volumen, plastische Kontraste und die Figur ein. Eine Kooperation mit dem Museum Beelden aan Zee in Den Haag (21. März bis 6. Juni 2021).
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