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Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne

26. November 2022 bis 2. April 2023
Eine lange, gerade Straße mit einem kleinen Auto, im Hintergrung ist ein großer orangefarbener Autoreifen zu sehen, so dass es aussieht, also ob das Auto vor einem Sonnenuntergang fährt.
Konrad Schulz, Huge hot tyre, 1970 Siebdruck, Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V., Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Menschen lieben Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne sinkt und in einem Farbenspiel am Abendhimmel zerfließt, ist fast jeder gebannt und zutiefst berührt: von einem Ereignis, das sich tagtäglich wiederholt und doch wie ein letzter Akt empfunden wird. Nicht umsonst finden sich Bilder von Sonnenuntergängen millionenfach im Internet.
Aus dem Blickwinkel der Kunst ist das allzu beliebte Motiv tief gesunken: Es gilt als kitschig. Für ein Rettungsmanöver durchquert die Kunsthalle Bremen mit der Ausstellung „Sunset“ die Kunstgeschichte: Hochkarätige Leihgaben und Werke aus der eigenen Sammlung führen zurück in die Romantik und bis in das 21. Jahrhundert hinein. Sie erzählen vom Pathos eines Moments, der als Metapher für das Leben und dessen Endlichkeit gedeutet wird, von atemberaubender Schönheit, von Traum und Aufruhr, von apokalyptischen Visionen. Außerdem spiegeln uns zahlreiche zeitgenössische Werke, mit welcher Haltung und mit welchen Fragen wir heute auf das Himmelsspektakel schauen. Dabei geht es um eine Gemengelage von Kitsch und Kunst, um künstlerische Ansätze, die sich der Physik der Phänomene zwischen Abendrot und Blauer Stunde widmen, um Atmosphärenforschung im übertragenen und im konkret ökologischen Sinn.

Insgesamt rund 120 Gemälde, Zeichnungen, Graphiken, Fotografien, Videos und Installation unter anderem von Caspar David Friedrich, William Turner, Claude Monet, Anna Ancher, Félix Vallotton, Emil Nolde, Andy Warhol, Ed Ruscha, Wolfgang Tillmans, Norbert Schwontkowski, Tacita Dean und Heike Kati Barath werden zu einem Kosmos, der in die Kunstgeschichte führt und bis in die Gegenwart hinein die Veränderung von Wahrnehmungskulturen zur Diskussion stellt.

Kunsthalle Bremen
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