
Noch heute wird mit großer Selbstverständlichkeit die (falsche) Aussage wiederholt, Künstlerinnen und besonders Bildhauer-innen habe es bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kaum gegeben. Die Kabinettausstellung macht Bildhauerinnen sichtbar, deren Arbeiten zeitgenössische Beachtung fanden und unverdient in Vergessenheit gerieten. Ausgangspunkt ist dabei Hanna Koschinsky (1884–1939), die mit ihren Plastiken am Puls der Entwicklungen war, an europäischen Hotspots der Bildhauerei erfolgreich ausstellte und arbeitete – und trotzdem heute als unbekannt gilt. Bereichert wird die Ausstellung durch Leihgaben aus der Sammlung K. H. Knauf, u. a. von Lore Friedrich-Gronau (1905–2002), Dorothea von Philipsborn (1894–1971) und Christa Winsloe-Hatvany (1888–1944). Die Präsentation findet im Rahmen des Jubiläumsprogramms »Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen. Der unteilbare Himmel« (29. Juni 2025 bis 18. Januar 2026) statt.
Christa Winsloe-Hatvany, Antilope, ca. 1914, Bronze, Sammlung K. H. Knauf, Berlin, Foto: Markus Hilbich
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