
Die erste große Alberto Giacometti-Retrospektive in Deutschland seit mehr als zehn Jahren bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen des berühmten Schweizer Bildhauers und Malers: von frühen Aquarellen, Kunstwerken aus der surrealistischen Periode bis zu seinen berühmten Skulpturen aus der Nachkriegszeit. Die Ausstellung zeigt dabei erstmals, wie intensiv sich Giacometti mit Landschaften beschäftigte – und wie diese seine ikonischen Figuren beeinflussten.
Giacometti sah die Welt in Analogien: Ein Baum wurde zur stehenden Frau, ein Stein zum Kopf, ein Berg zu einer männlichen Büste. Trotz seines Lebens in Paris kehrten seine Gedanken immer wieder zu den prägenden Berglandschaften seiner Jugend in der Schweiz zurück. Die Ausstellung beleuchtet erstmals, wie seine Faszination für die Verbindung von Mensch und Natur auch durch Ideen der Romantik inspiriert wurde.
In einer abwechslungsreichen Inszenierung wird die Schau sowohl herausragende Meisterwerke wie auch bisher Unveröffentlichtes präsentieren. Gezeigt werden über einhundert Werke aus dem Bestand der renommierten Fondation Giacometti in Paris – Skulpturen, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Drucke sowie dokumentarisches Material. Ergänzt werden diese bedeutenden Leihgaben durch bisher kaum gezeigte Zeichnungen und Drucke von Alberto Giacometti aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen.
Gemeinsam organisiert von der Kunsthalle Bremen und der Fondation Giacometti, Paris.