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Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin

25. Januar 2025 bis 18. Mai 2025

»In der Geschichte der zeitgenössischen Kunst fallen mir nur zwei große Namen unter den Frauen ein: Berthe Morizot [sic!] und Camille Claudel.«

»Bernhard Hoetger, der Unbekannte von 1900, ist heute einer derjenigen, deren Namen Künstler mit Bewunderung, manchmal auch mit Neid, wiederholen.«

Louis Vauxcelles 1905

Die Worte des bedeutende Kunstkritiker Louis Vauxcelles zeugen von der Begeisterung, die in der Kunstwelt herrschte, als die Werke der französischen Bildhauerin Camille Claudel (1864–1943) und des jungen deutschen Bildhauers Bernhard Hoetger (1874–1949) sich erstmals 1905 im Rahmen einer Doppelausstellung begegneten.

120 Jahre später sind Claudels hinreißende Meisterwerke wie L’Implorante oder La Valse nun endlich wieder mit dem faszinierenden und wenig bekannten Frühwerk Hoetgers vereint!

Ausgehend von dem heute fast vergessenen Ausstellungsereignis in der Pariser Galerie von Eugène Blot, das sich in der Rückschau als Anfangs- bzw. Endpunkt beider Karrieren definieren lässt, blickt die Sonderausstellung »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin« im Paula Modersohn-Becker Museum, vom 25. Januar bis 18. Mai 2025, auf die zentralen Schaffensphasen dieser Künstlerpersönlichkeiten: Zunächst orientierten sie sich an ihrem Vorbild Auguste Rodin, arbeiteten sich an dessen impressionistischer Formensprache und beherrschenden Stellung in Künstlerkreisen ab, um sich im nächsten Schritt von ihm zu emanzipieren. Auf diese Weise entwickelten sowohl die französische Bildhauerin als auch der zehn Jahre jüngere Deutsche im Brennglas der Moderne eine künstlerische Vitalität mit internationaler Strahlkraft, die bis heute nachwirkt.

Der Blick auf Camille Claudels Werk wurde lange von der Faszination für ihre Lebensgeschichte überlagert und große Teile Hoetgers Schaffens sind heute wenig bekannt. Anhand ihrer Karrieren veranschaulicht die Sonderausstellung, welch schwankenden Konjunkturen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Urteilskräften ihre Werke damals unterworfen waren und heute noch sind.

Mit »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin« zeigt das Paula Modersohn-Becker Museum die umfangreichste Präsentation der Werke von Camille Claudel in Deutschland seit fast zwanzig Jahren.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Paula Modersohn-Becker Museums mit der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, und dem Musée Camille Claudel, Nogent-sur-Seine.

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Blick in die Ausstellung: Camille Claudels „La Valse“ (1891/92) trifft auf Bernhard Hoetgers „La Tempête“ (um 1901) © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes von der Fecht
Blick in den zweiten Saal der Ausstellung »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipationvon Rodin«. Im Vordergrund: „Le Penseur“ (um 1881-83, Guss um 1905) von Auguste Rodin. © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes von der Fecht
© Paula Modersohn-Becker Museum/ Foto: Hannes von der Fecht binary comment

Einblick in die Präsentation im dritten Saal des Paula Modersohn-Becker Museums. Im Vordergrund: Die „Jugend“ (1904) von Bernhard Hoetger © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes Von der Fecht
Blick in den dritten Saal der Ausstellung »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin« © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes von der Fecht
Detailansicht: Camille Claudel, „La Joueuse de flute“ (um 1905, Musée Camille Claudel, Nogent-sur-Seine) in der Ausstellung »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin« © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes von der Fecht

Besucher:innen im vierten Saal der Ausstellung »Camille Claudel & Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin« © Paula Modersohn-Becker Museum / Foto: Hannes von der Fecht

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