Der nackte Körper erlebt eine mediale Dauerpräsenz – da macht die bildende Kunst keine Ausnahme. Anders, als in den Alltagsmedien, spielt jedoch die erotische Komponente hier nicht immer die Hauptrolle. Es ist faszinierend, wie sich das Bild des nackten Menschen und die Motivation, ihn zu zeigen, durch die Jahrhunderte verändert haben – von Adriaen Isenbrandts Adam und Eva im Paradies über die klassischen, wie hingegossen wirkenden Akte von Lucas Cranach, Lovis Corinth und Ernst Ludwig Kirchner bis hin zu Wolfgang Tillmans kontroverser Fotografie Corinne on Gloucester Place.
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)
Archiv für Oktober 2016
Zeit in der Kunst
Die komplette Schöpfungsgeschichte in einem Bild, eine Blume als Symbol für die Lebensalter, ein Weitsprung in 12 Einzelbildern, ovale Öffnungen, die mit einem Blick alle Zeitzonen überwinden lassen: Für Künstler aller Epochen waren und sind Zeitphänomene, Zeiterleben und Zeitwahrnehmung ein zentrales Thema. Die Führung Zeit in der Kunst verrät die unterschiedlichen künstlerischen Ansätze, Zeit mit den Sinnen greifbar zu machen: Seien es Schilderungen konkreter Zeitabläufe, seien es Allegorien und Symbole oder sei es die Ästhetisierung echtzeitlicher Phänomene.
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)
Kinderleben in der Kunst – Kinderbilder aus 600 Jahren
Kinder in der Schule, Kinder zuhause im Garten, Kinder, die schreien, spielen oder pinkeln – das gibt es auch in der Kunst zu sehen. Doch wie anders sind ihre Umgebungen, wie fremdartig sind die Kleider und Frisuren – und womit spielen die Kinder da eigentlich? Die Führung Kinderleben in der Kunst zeigt in spielerischer Form kultur- und gesellschaftsgeschichtliche Zusammenhänge auf und erklärt, welche Rolle Kinder in mythologischen, allegorischen und religiösen Darstellungen spielen.
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)
Ich, ich, ich – Selbstbildnisse
Paula Modersohn-Becker vor blauen Schwertlilien, Albrecht Dürer mit dem gelben Kreis auf dem Bauch, Max Beckmann und das Saxophon, Cindy Sherman als altertümliche Edelfrau… warum stellen sich Künstler selbst dar? Ihre Motivation ist so vielfältig wie die Methoden und Ergebnisse. Die Führung vermittelt jedoch nicht nur Kenntnisse über große Künstler und die Geheimnisse hinter ihren Selbstbildnissen. Sie bietet den Heranwachsenden auch Gelegenheit zur Selbstreflexion: Wie stelle ich mich dar? Wie sehen mich die Anderen? Und (vor allen Dingen…): Wie will ich von den Anderen gesehen werden?
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)
Leben am Wasser
Weser, Lesum, Wümme, Torfkanäle – wir in Bremen und umzu sind umgeben vom Wasser. Die Wasserlandschaft prägt unsere Geschichte, das Element Wasser unser ganzes Leben. Das lässt sich auch in der Sammlung der Kunsthalle ablesen. In Bildern, die in unserer Umgebung entstanden sind, aber auch in Bildern, die das Leben am Wasser an anderen Orten zeigen. Und natürlich in Bildern, die vom Wasser selbst handeln.
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)
Biblische Geschichten und antike Mythen
Klar, Adam und Eva kennen wir. Aber wer waren eigentlich David und Saul? Warum schwamm der kleine Mose in einem Bastkörbchen auf dem Wasser? Und was hat es mit Chronos und Zeus auf sich? Diese Entdeckungsreise führt zu Figuren der Bibel und zu den Helden und Göttern der Antike. Sie vermittelt sowohl einen (oftmals ersten) Zugang zu unseren kulturgeschichtlichen Wurzeln als auch zu den künstlerischen Lösungen der bildnerischen Darstellung komplexer Geschichten und Sachverhalte.
(Hinweis: Ansprache, Bildauswahl und Methodik sind je nach Altersgruppe gewählt)