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Welt aus Glas. Transparentes Design

23. November 2017 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Welt aus Glas. Transparentes Design

„Transparenz“ gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Gegenwart. Was wir mit dem Begriff verbinden, sagt viel über unsere Gesellschaft aus. Fordern wir transparentere Prozesse in Wirt­schaft und Politik oder befürchten wir den Verlust von Privatsphäre in­mitten einer gläser­nen Kontrollgesellschaft? Warum faszi­nieren uns auch im Alltag Objekte aus Glas und klarem Kunst­stoff? Die Ausstellung blickt zurück auf das 20. Jahr­hundert und verfolgt die Entwicklungs­linien bis zu aktuellen Diskussionen über eine gläserne Welt.

Zu Anfang des 20. Jahrhunderts herrscht eine wahre Transparenz-Euphorie. Leistungsstarke Mikroskope und die gerade ent­deckten Röntgenstrahlen durchdringen die opake Oberfläche und schauen in das Innere der Natur. DesignerInnen und ArchitektInnen folgen diesem neuen Blick und arbeiten mit transparenten Materialien an einer durchsichtigen, fortschrittlichen und besseren Welt.

In den 1930er Jahren wird die „gläserne Küche“ entwickelt – arbeitssparend, hygienisch und schwebend leicht, so heißt es in den Werbeblättern der Zeit. Ab den 1950er Jahren entstehen sogar Möbel aus transparenten Kunststoffen, die sich bewusst vom schwerfälligen Einrichtungsstil früherer Generation absetzen. Auch die Mode greift die neuen Materialien begeistert auf und gewährt gewagte Einblicke. Der Architekturdiskurs der jungen Bundesrepublik stellt einen engen Zusammen­hang zwischen gläserner Durchsicht und politischer Transparenz her. An der Wende zum 21. Jahrhundert regt sich erstmals Kritik an diesem Ideal. Wie viel Durchsicht braucht eine funktionierende Gesellschaft? Was ist uns wichtiger: Das Recht auf Geheimnisse oder das Gefühl der Sicherheit?

Beteiligte (Auswahl)
Eero Aarnio, Coop Himmelb(l)au, Jonathan De Pas, Donato D’Urbino, Lyonel Feininger, Salvatore Ferragamo, Zaha Hadid, Haus-Rucker-Co, Hans Hollein, Estelle und Erwin Laverne, Paolo Lomazzi, Lucia Moholy, Georg Munker, Dieter Rams, Wilhelm Conrad Röntgen, Bruno Taut, Daniel Weil, Hans Schafgans, Carla Scolari, Social Impact Aktionsgemein­schaft, Philippe Starck, Carl Strüwe, Eberhard Tröger, Wilhelm Wagenfeld, Reinhold Weiß, Fritz Winter und Philip Wong

 

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Transparenz

Logo. Die Kunst mit dem Zeichen

19. Mai 2017 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Logo. Die Kunst mit dem Zeichen. Wilhelm Wagenfeld Haus.

Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus

19.5. bis 8.10.2017

Eine Kooperation der Wilhelm Wagenfeld Stiftung mit dem Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt

„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, stellt der Gestalter Kurt Weidemann fest. Tatsächlich entscheidet über den Erfolg eines Logos wie verständlich, unverwechselbar, einprägsam und reproduzierbar es ist. Daher nutzen Designer häufig dieselben Mittel, die in der Konkreten Kunst Anwendung finden: Sie arbeiten mit Grundformen, setzen auf Signalfarben und erreichen eine immer stärkere Vereinfachung.

Es ist also kein Zufall, dass zahlreiche konkrete Künstler auch erfolgreich als Logo-Gestalter gearbeitet haben. So ließ der Autohersteller Renault ein Zeichen von dem Op-Art Künstler Victor Vasarely entwerfen, Karl Duschek entwickelte das Logo der Deutschen Börse und Anton Stankowski gestaltete für die Deutsche Bank den berühmten „Schrägstrich im Quadrat“, der zu einem der bekanntesten Markenzeichen im globalen Finanzsektor geworden ist. Die Ausstellung geht erstmals der Verbindung von Zeichen und der signalhaften Malerei der Konkreten Kunst nach und bringt dabei Kunst und Design in bisher nie gezeigter Weise zusammen.

Gestalter und Künstler

Peter Behrens, Karl Duschek, Heijo Hangen, Josef Linschinger, Guido Münch, Daniel Pflumm, Wolfgang Schmittel, Anton Stankowski, The Old Boys` Club, Victor Vasarely & Yvaral, Kurt Weidemann

Die Ausstellung Logo. Die Kunst mit dem Zeichen läuft vom 19.5. bis 8.10.2017.

Kategorie: Ausstellung

Stapeln. Ein Prinzip der Moderne

31. März 2017 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Hocker, Alvar Aalto 1933

Wir alle stapeln Dinge: ungelesene Zeitungen, Brennholz, ordentlich gefaltete Pullover oder Suppendosen im Vorratsschrank. Das Stapeln ist eine grundlegende Kultur­­­technik.

Umso erstaunlicher ist es, dass dieses Phänomen bisher nur wenig erforscht und ausgestellt wurde. Dabei wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts so systematisch gestapelt, dass viele Bereiche unseres Lebens davon beeinflusst werden. Das Kubus-Geschirr aus Pressglas von Wilhelm Wagenfeld ist eines der frühesten Beispiele für stapelbares Indus­trie­design und verdeutlicht zugleich, dass das Stapelprinzip mehr bedeutet, als nur Dinge übereinanderzustellen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten viele reformerische Kräfte wie beispielsweise die Gestalter am Bauhaus, Einfluss auf die Welt zu nehmen. Das Raster als universales Ordnungssystem kam diesem linearen Denken entgegen. Walter Gropius hat das Raster als „Bau­kasten im Großen“ auf die dreidimensionale Architektur übertagen. Gut 10 Jahre später ist es Wilhelm Wagenfeld, der dieses Prinzip als einer der ersten für einen Alltagsgegen­stand anwendet.

Umsetzen ließ sich diese Technik nur durch eine industrielle Massenproduktion, die theoretisch unend­lich viele gleichartige Elemente hervorbringen kann.

Weitere beteiligte Designer / Künstler (Auswahl):

Alvar Aalto, Ronan & Erwan Bouroullec, Joe Colombo, Heinz H. Engler, Margarete Jahny, Ferdinand Kramer, Hanna Krüger, Heinrich Löffelhardt, Enzo Mari, James Nizam, Ambrogio Pozzi, Tejo Remy, Nick Roericht, David Rowland, Alma Siedhoff-Buscher, Ettore Sottsass, Helen von Boch, Lella und Massimo Vignelli, Wilhelm Wagenfeld, Walter Zeischegg.

Kategorie: Ausstellung

Wilhelm Wagenfeld Haus

18. Februar 2017 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Wilhelm Wagenfeld Haus Bremen

Die Wilhelm Wagenfeld Stiftung betreut den Nachlass des 1900 in Bremen geborenen Bauhaus-Schülers, der zu den bedeutendsten Pionieren industrieller Produktgestaltung in Deutschland zählt. Sie organisiert Ausstellungen und Veranstaltungen, die vielseitige Einblicke in die Geschichte der Alltagskultur des 20. und 21. Jahrhunderts geben. Seit 1998 hat die Stiftung ihren Sitz im Wilhelm Wagenfeld Haus, einem klassizistischen Baudenkmal inmitten der Bremer ‚Kulturmeile’, in direkter Nachbarschaft zum Theater am Goetheplatz, dem Gerhard-Marcks-Haus und der Bremer Kunsthalle.

Das Haus hat nur zu Sonderausstellungen geöffnet (keine Dauerausstellung!)

Kategorie: Museen

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