Architektur für Alle?! Emanzipatorische Bewegungen in Planung und Raum
Architektur für Alle?! Wie kann sie aussehen? Wer gestaltet und wer prägt sie? Und warum? – Die neue Ausstellung widmet sich der Situation von Frauen im Feld Architektur in Bremen von 1945 bis heute. Sie setzt sich mit grundsätzlichen Fragen der Gleichstellung in Planung und Raum auseinander. Denn obwohl die Geschlechtergleichstellung in Deutschland ein verbrieftes Gut ist, ist sie auch im Jahr 2022 eine Baustelle!
Um dem Versprechen unserer Demokratie auf gleiche Teilhabe für Alle gerecht zu werden, braucht es auch heute noch einen kritischen Blick auf die Strukturen. Architektur trägt in besonderem Maße Verantwortung, gestaltet sie doch im Wortsinn die (Lebens-)Räume, in denen wir zusammenkommen, um uns zu entfalten.
Die Ausstellung schaut zurück, untersucht die Gegenwart und wagt einen Blick in die Zukunft. Das Schaffen von Architektinnen der 1950er- bis 1970er-Jahre wird vorgestellt, die emanzipatorischen Errungenschaften der 1980/1990er-Jahre erkundet, Frauen der Gegenwart auf ihr Wirken im Feld von Architektur befragt und künstlerische Positionen für eine gerechtere Architektur und Stadt präsentiert.
Wilhelm Wagenfeld A bis Z
Was passiert, wenn wir das umfangreiche Werk Wagenfelds nicht als Abfolge biographischer Stationen erzählen, sondern Objekte herausgreifen und in einen überraschenden Zusammenhang bringen? Die neue Ausstellung „Wilhelm Wagenfeld A bis Z“ wagt ein Experiment. Sie nutzt die Ordnungsform des Alphabets – von A wie „Aladin-Kanne“ bis Z wie „Zweckleuchten“. So können die Objekte ganz neue Beziehungen eingehen – mal spielerisch, mal ernsthaft, mal unerwartet. Damit bietet die Ausstellung einen neuen Zugang zu Wagenfelds Werk, berührt aber zugleich zentrale Design-Themen des 20. Jahrhunderts.
“Wilhelm Wagenfeld A bis Z” breitet den vielfältigen Kontext von Alltagsdingen aus. Die Ausstellung untersucht die Gestaltung, Produktion, Materialität, den Verkauf und die Nutzung von Objekten. Aber sie möchte auch die individuelle Dimension in den Blick nehmen: Die Erzählebene „Mein Wagenfeld“ stellt Menschen und ihre Lieblingsstücke in den Mittelpunkt und bietet so einen emotionalen Zugang zum Leben mit Wagenfeld-Objekten.
Die einzelnen Begriffe:
Aladin-Kanne, Alltag, anonym, Aschenbecher, Bauhausleuchte, Besteck, Biographie, brauchen, Bundeskanzleramt, Cromargan, Deutsches Design?, Doppeldose, Druckgraphik
Erfindung, Ergonomie, Familie, Farbe, fliegen, Fotografie, Gastronomie, greifen, „Gute Form“, Industriedesign, Kanne, Kopie, Kriegsbedingungen, Kugel/Zylinder/Würfel, Kunststoff, Labor, materialgerecht, Modell, Musterstück
nachhaltig, Netzwerk, organisch, Ornament, Party, Pendelleuchte, Pressglas, „Propaganda“, publizieren, Schliff, Schubladenentwurf, Singlehaushalt, Skizzen, spacig, stapeln, Vase, Verantwortung, verbessern, Vorbilder, Weltausstellung, Werkstatt Wagenfeld, zeitlos, Zukunft, Zweckleuchte
Wilhelm Wagenfeld A bis Z
Aladin-Kanne, Alltag, anonym, Aschenbecher, Bauhausleuchte, Besteck, Biographie, brauchen, Bundeskanzleramt, Cromargan, Deutsches Design?, Doppeldose, Druckgraphik, Erfindung, Ergonomie, Familie, Farbe, fliegen, Fotografie, Gastronomie, greifen, „Gute Form“, Industriedesign, Kanne, Kopie, Kriegsproduktion, Kugel/Zylinder/Würfel, Kunststoff, Labor, materialgerecht, Modell, Musterstück, nachhaltig, Netzwerk, organisch, Ornament, Party, Pendelleuchte, Pressglas, „Propaganda“, publizieren, Schliff, Schubladenentwurf, Singlehaushalt, Skizzen, spacig, stapeln, Vase, Verantwortung, verbessern, Vorbilder, Weltausstellung, Werkstatt Wagenfeld, zeitlos, Zukunft, Zweckleuchte
Zur Ausstellung gibt es einen Medienguide!
Graphic Novel mit Battle of Print
In Deutschland galt der Comic lange Zeit als unreife Jugendunterhaltung. In den letzten Jahren hat die Kunst, Geschichten mit Bildern und Texten zu erzählen, neue Themen und Adressatenkreise erobert. Die Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus stellt Entwicklungen der letzten Jahre vor. Sie zeigt, dass Graphic Novels alles sein können: autobiographisch, assoziativ, dokumentarisch, dramatisch und komisch.
Parallel zur Ausstellung „Graphic Novel mit Battle of Print“ werden die Ergebnisse des Wettbewerbs „Battle of Print“ zur Graphic Novel präsentiert.
Die beteiligten Künstler*innen: Max Baitinger, Julia Bernhard, Larissa Bertonasco,
Nino Paula Bulling, Anke Feuchtenberger, Doris Freigofas, Jens Genehr, Anna Haifisch, Erik Kriek, Marialuisa, Peer Meter, Nina Pagalies, Martin Panchaud, Joe Sacco, Kati Szilágyi und Barbara Yelin
100 Beste Plakate
Nach zahlreichen Stationen u.a. in Berlin, Wien, Zürich und Seoul zeigt das Wilhelm Wagenfeld Haus die internationale Wanderausstellung jetzt in Bremen. Zu sehen sind die Ergebnisse des größten Wettbewerbs zum aktuellen Plakatdesign in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Plakat ist eines der ältesten Informationsmedien im öffentlichen Raum und behauptet sich noch immer – trotz der wachsenden digitalen Konkurrenz. Die Ausstellung beweist, wie lebendig und vielfältig die heutige Plakatkultur ist.
Eine Ausstellung der Wilhelm Wagenfeld Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Verein „100 Beste Plakate e.V.“.
Eröffnung am 26. März 2020, 19 Uhr