Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

Teresa Burga. Die Seiltänzerin

5. Juli 2022 by Weserburg

Die peruanische Künstlerin Teresa Burga (1935-2021) gilt als eine der Wegbereiterinnen von Pop Art und Konzeptkunst in Lateinamerika. Seit den 1960er Jahren erweist sie sich als detailgenaue Protokollantin der zeitgenössischen gesellschaftlichen Verhältnisse. Ihr umfangreiches Schaffen umfasst sowohl Gemälde und Environments, die der Pop Art zuzuordnen sind, als auch konzeptuelle Zeichnungen und Objekte sowie kybernetische Installationen. Der verbindende Faktor in diesem medial und formal-ästhetisch breiten Spektrum ist das konsequente Bestreben der Künstlerin, komplexe gesellschaftliche Strukturen ebenso sichtbar zu machen wie die Möglichkeit des Einzelnen zu selbstbestimmtem Handeln.

Die Ausstellung in der Weserburg zeigt zum ersten Mal ihre letzte Zeichnungsserie, die zwischen 2019 und 2021 in der Zurückgezogenheit der Coronazeit entstanden ist. Diese letzten Blätter werden mit Zeichnungen und einer raumgreifenden Installation aus den 1960er Jahren kombiniert und verknüpfen sich auf diese Weise formal wie inhaltlich mit ihrem Gesamtwerk. Teresa Burga verstarb im Februar 2021 im Alter von 84 Jahren.

Kategorie: Ausstellung

The Use of Color. Nan Groot Antink und Fransje Killaars

5. Juli 2022 by Weserburg

Die unterschiedliche Verwendung von Farbe ist das Thema der beiden niederländischen Künstlerinnen Nan Groot Antink und Fransje Killaars.

Nan Groot Antink (*1954) arbeitet dabei mit Farben, die sie selbst aus Pflanzen und anderen natürlichen Materialien herstellt. Für die Künstlerin Antink sind die materiellen Aspekte der Pflanzenfarben und die Art und Weise, wie sie angewendet werden, bestimmende Elemente – für ihre Gemälde, Aquarelle, Installationen und Drucke sowie ihr 2022 entstandenes Künstlerbuch.

Charakteristisch für die Kunst von Fransje Killaars (*1959) sind lebendige Farben und Farbkontraste. Dabei verwendet Sie oft verschiedene Arten von Textilien, um eine optimale Wirkung zu erzielen. In ihren Künstlerbüchern, Objekten und Installationen verwendet sie Textilien als Ausgangsmaterial, um die Betrachter*innen in ihre Welt zu ziehen.

Kabinettausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen

Kategorie: Ausstellung

Sommergast 2022: Tim Eitel. Die neue Nähe

1. Juli 2022 by Museen Böttcherstraße

Tim Eitel stellt seit Jahren erfolgreich international aus – nun auch in Bremen. Vom 2. Juli bis 18. September 2022 sind seine Werke in der Reihe „Sommergast“ im Paula Modersohn-Becker Museum zu sehen. Die 16 Gemälde sind größtenteils in den letzten zwei Jahren entstanden. Stärker denn je ist der Mensch, auch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie, in den Mittelpunkt von Tim Eitels Kunst gerückt. Anders als in früheren Bildern rücken die Personen auf der Leinwand nah an die Betrachterinnen und Betrachtern heran. In seinen Kunstwerken erprobt er die Möglichkeiten der figurativen Malerei, spielt mit dem Bildraum, mit Spiegelungen, Brüchen und der Wirkung auf das Gegenüber.

Es ist eine wohltuende Ruhe und neue Nähe, die von den Gemälden Eitels ausgehen. Diese Kunstwerke erschließen sich nicht im Vorbeigehen. Minimale Irritationen, schlafende Personen und offene Räume verführen dazu, länger als sonst üblich vor einem Bild zu verweilen. Tim Eitel selbst bezeichnet es als „Eigenleben“ seiner Kunstwerke, wenn sich die Resonanzräume zwischen Leinwand und Betrachterin bzw. Betrachter mit Erinnerungen, Gefühlen, Träumen füllen.

Im Paula Modersohn-Becker Museum werden die Gemälde von Tim Eitel an einigen Stellen Skulpturen und Gemälden der eigenen Sammlung gegenübergestellt. Darunter eine Landschaft von Paula Modersohn-Becker, das Bildnis Philipp Melanchton von Lucas Cranach d. J. und eine Skulptur aus dem 15. Jahrhundert. Im Zusammenspiel mit diesen jahrhunderteübergreifenden Werken und ihren allgemeingültigen Themen wird die zeitlose Qualität von Tim Eitels Kunst deutlich.

Lernen Sie den Künstler Tim Eitel in einem kurzen Interview kennen. Hier klicken (Weiterleitung zu YouTube)

Tim Eitel, aus der Serie 10 Portraits, 2021/2022
Öl und Tempera auf Leinwand
Privatsammlung
courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin, Pace Gallery and Galerie Jousse Entreprise
© VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Jean-Louis Losi

Tim Eitel, La Sieste, 2022
Öl, Eitempera und Temperone auf Leinwand
courtesy Galerie Eigen & Art Leipzig/Berlin
© VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Jean-Louis Losi

Tim Eitel, Home, 2015 Öl auf Leinwand Privatsammlung courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Otto Felber, Berlin

 

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Bremen Ausstellung, Gegenwartskunst, Kunstausstellung, Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Zeitgenössische Kunst

Facettenreiche Insekten – Vielfalt I Gefährdung I Schutz

28. Juni 2022 by Übersee-Museum Bremen

Neue Sonderausstellung vom 2. September 2022 bis 5. März 2023

Libellen auf zarten Flügeln, farbenfrohe Schmetterlinge, „fleißige“ Bienen oder panzerbewährte Käfer: Insekten sind die artenreichste Tiergruppe der Welt. Doch nicht wenige ihrer Vertreter sind heute teils stark bedroht. Die Wanderausstellung „Facettenreiche Insekten“ im Kabinett Übersee ermöglicht faszinierende Einblicke in die Welt der Insekten, vermittelt, warum Bestände zurückgehen und zeigt, wie Artenvielfalt geschützt werden kann.

 

Kategorie: Ausstellung

Den leeren Strand überqueren, um den Ozean zu sehen

17. Juni 2022 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Den leeren Strand überqueren, um den Ozean zu sehen

Eglė Budvytytė (mit Marija Olšauskaitė & Ona Julija Lukas Steponaitytė), Catalina González González, Ida Lennartsson, Atsushi Mannami, Martha Rosler, RA Walden

 

Kuratiert von Annette Hans

 

Die Gruppenausstellung Den leeren Strand überqueren, um den Ozean zu sehen widmet sich einer Politik der Freundschaft, die sich als Gegenmodell zu einer gewaltvollen und ambivalenten Gegenwart versteht. Freundschaft meint hier nicht das – im engeren Sinne – Zusammensein mit Freund*innen, sondern (in Anlehnung an die künstlerische und theoretische Arbeit von Céline Condorelli und anderen) das Leben mit und Anerkennen von Differenzen. Freundschaften in diesem Sinne können unterhalten werden zu lebenden ebenso wie verstorbenen Personen, aber auch zu Objekten, Texten, Gedanken, Kontexten und Umgebungen – zum Beispiel. Im freundschaftlichen Umgang mit diesen werden Perspektivwechsel, ein Umdenken und Neudenken oder -handeln möglich.
In diesem Sinne versammelt die Ausstellung Arbeiten von Künstler*innen, die andere Formen der Bewegung und eine andere Sprache vorschlagen, die Zeiträume und Ansätze zum Denken, Verhältnisse zum Material sowie zu Territorien aushandeln. Mit allen diesen Aspekten sind Konflikte, Machtverhältnisse und Widersprüchlichkeiten verknüpft, aber auch Möglichkeiten.

Der Titel nimmt Bezug auf eine Aussage von Agnes Martin, mit der sie das von den unmittelbaren Hindernissen der Welt befreite Sehen in der Malerei beschrieb.

 

 

RA Walden: feladŷifâ, 2022.
Courtesy the artist. Foto: Franziska von den Driesch

 

 

Den leeren Strand überqueren, um den Ozean zu sehen. Ausstellungsansicht.
Foto: Franziska von den Driesch

 

Kategorie: Allgemein, Ausstellung

OUTLOOK – Landschaft sichten

10. Juni 2022 by Galerie Kramer

Die Ausstellung OUTLOOK vereint fünf künstlerische Positionen, die einen neuen Blick auf die Landschaft richten.

Marikke Heinz-Hoek  zeichnet Landschaften auf Weltraumaufnahmen. Sie bringt damit nicht nur eine dramatische Perspektive in den gewohnten Blick auf die Landschaft, sondern macht auch die Erde als Planeten und seine Verankerung im Universum bewusst.

Pio Rahner richtet seinen Blick in die entgegengesetzte Richtung: auf den Boden. Sein Kamera-Auge hält eine große Ansammlung von Regenwürmern fest. Er verweist damit auf die vielen noch ungelösten Rätsel in der Natur Insekten, Würmern und Kleinstlebewesen direkt vor unseren Füßen.

Edith Pundt verwendet Landschaftsaufnahmen, die sie mit fein strukturierten, gezeichneten Kugeln versieht. Der ästhetisch angepasste Fremdkörper verstellt den Blick auf die Natur und fügt sich gleichzeitig harmonisch in sie ein. Wie etwas, das da ist und doch nicht da.

Katharina Kreutzkamp hat es sich als Fotografin zur Aufgabe gemacht, bei ihren Stadt- und Landschaftsaufnahmen mit wenig Licht auszukommen. Es entsteht der Eindruck, als würden die Dinge von sich aus leuchten.

Lotta Stöver zeigt eine New-media-Installation mit dem Titel „Sleep Like Mountains“. Dabei fährt ein Scanner über eine entspannt am Boden liegende Person und gleicht die Daten der Körperformen mit Landschaftskonturen ab, die aus Daten von Satellitenaufnahmen zur Verfügung stehen. Der Kontakt eines menschlichen Körpers zum Boden wird per Algorithmus zu einer irgendwo auf der Welt existierende Landschafts- oder Bergformation in Beziehung gesetzt.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Bremen, Fotografie, Galerien, Gegenwartskunst, Medienkunst, Zeitgenössische Kunst

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