Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

Auf Sicht – Die Norddeutschen Realisten malen in Bremen

22. März 2023 by Overbeck-Museum

Die Norddeutschen Realisten sind ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern, die sich seit rund 30 Jahren in wechselnder Besetzung treffen, um draußen zu malen. In mehrtägigen sogenannten „Symposien“ kommt die Gruppe an unterschiedlichen Orten zusammen, bevorzugte Motive sind meist norddeutsche Landschaften und maritime Themen.

In einer Zeit, deren Kunst geprägt ist von Digitalisierung und Abstraktion, malen die Norddeutschen Realisten „auf Sicht“, das heißt: Sie malen, was sie sehen. Als Landschafts- und Freilichtmaler überführen sie damit eine längst verloren geglaubte Tradition in die Gegenwart und entwickeln sie weiter, in ihrem je eigenen Stil. Erstmals versammelte sich die Künstlergruppe nun in Bremen, und das zu gleich zwei Symposien: einem im Bremer Norden und einem in Bremen-Mitte.

Die während der beiden Symposien entstandenen Werke werden im Rahmen einer großen Kooperations-Ausstellung unter dem Titel „Auf Sicht“ zeitgleich in drei Bremer Museen gezeigt: im Overbeck-Museum, im Hafenmuseum Bremen und im Vegesacker Geschichtenhaus. Davon zeigt das Overbeck-Museum mehr als 50 Werke mit Motiven aus Bremen-Nord, kombiniert mit Werken von Fritz und Hermine Overbeck, das Vegesacker Geschichtenhaus zeigt 20 Werke mit Motiven aus Bremen-Nord, und das Hafenmuseum Bremen mehr als 70 Werke mit Motiven aus Bremen-Mitte.

Kategorie: Ausstellung

Die Zeichnerin Paula Modersohn-Becker

6. März 2023 by Museen Böttcherstraße

Mehr als 1400 Zeichnungen sind von Paula Modersohn-Becker erhalten. Ein Großteil dieses eindrucksvollen Bestands ist kaum bekannt – bis jetzt.

Nicht nur wegen ihrer großen Anzahl lohnt es, sich mit den Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker zu beschäftigen. Auch inhaltlich bietet die Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum neue Perspektiven und unbekannte Einblicke in die Gedankenwelt der Künstlerin. Das Zeichnen war entscheidend bei der Entwicklung ihrer einzigartigen, modernen Bildsprache.

120 Zeichnungen in der Präsentation „Die Zeichnerin Paula Modersohn-Becker“ decken die gesamte künstlerische Schaffenszeit der Künstlerin ab, beginnend bei den frühen Studien- und Aktzeichnungen aus den Akademien in London und Berlin, über experimentelle Skizzen des Pariser Stadtlebens hin zu konkreten Vorarbeiten zu Gemälden wie der „Liegenden Mutter mit Kind II“ (1906).

Leihgaben aus musealen und privaten Sammlungen sowie von der Paula-Modersohn-Becker-Stiftung füllen alle Räumlichkeiten des Museums. Einige von ihnen waren seit Jahrzehnten oder sogar noch nie öffentlich zu sehen – und kehren nach Ende dieser Ausstellung zurück in ihre Schubladen. Denn Papier ist empfindlich, zuviel Licht schadet den fragilen Kunstwerken.

Maßgeblich entscheidend bei diesem Projekt waren die Recherchen und Forschungen für das Werkverzeichnis der Zeichnungen, das nach jahrzehntelanger, akribischer Arbeit der Paula Modersohn-Becker Stiftung parallel zur Ausstellung erscheinen wird.

Paula Modersohn-Becker, Kapuzenkind mit Hund, Worpswede 1902, Kohle auf blauem Papier, Paula-Modersohn-Becker-Stiftung, Bremen
Paula Modersohn-Becker, Männer, Frauen und Kinder zwischen Bäumen, 1905, Kohle, Privatbesitz
Paula Modersohn-Becker, Alte Frau im Profil nach rechts, einen Stock haltend, Worpswede 1898/99, Kohle, Privatbesitz
Paula Modersohn-Becker, Auf Stuhl sitzender weiblicher Akt, Worpswede 1898/99, Kohle, Große Kunstschau, Worpswede

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Bremen, Bremen Ausstellung, Kunst, Kunstausstellung, Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Zeichnungen

Die Maler des Heiligen Herzens

6. März 2023 by Museen Böttcherstraße

Henri Rousseau, Vue de Bois de Boulogne, ca. 1895, Öl auf Leiwand, Sammlung Zander

André Bauchant, Camille Bombois, Séraphine Louis, Henri Rousseau und Louis Vivin sind vier Maler und eine Malerin, die keine künstlerische Ausbildung absolviert haben und sich dennoch in der Pariser Kunstszene im frühen 20. Jahrhundert durchsetzen konnten. Maßgeblich entscheidend für ihren Erfolg war der Kontakt zum deutschen Kunsthändler Wilhelm Uhde und dessen Ausstellung „Die Maler des Heiligen Herzens“ im Jahr 1928. Darin vereinte er die stilistisch und motivisch grundverschiedenen Kunstwerke der Autodidakten. Neben den individuellen Maltechniken, beispiellosen Bildsprachen und der Unberührtheit vom theorielastigen Kunstdiskurs, schätzte er an ihren Arbeiten eine besondere Nahbarkeit und Zugänglichkeit, die er bei akademisch geschulten Künstlerinnen und Künstlern oft vermisste.

Die Museen Böttcherstraße feiern ab 3. Dezember 2022 die Wiedervereinigung der „Maler des Heiligen Herzens“ in einer großen Sonderausstellung. Die Kunstwerke erfrischen noch heute die Sehgewohnheiten mit intensiven Farben, ungewöhnlichen Kompositionen und motivischen Neuinterpretationen. André Bauchant, Camille Bombois, Séraphine Louis und Louis Vivin sind der Beleg dafür, dass es noch weitere autodidaktische Künstlerinnen und Künstler in der Moderne neben Henri Rousseau gab, die es wert sind, aus der Vergessenheit geholt und wieder gesehen zu werden.

Eine Ausstellung der Museen Böttcherstraße in Zusammenarbeit mit dem Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Die Ausstellung basiert auf der Sammlung Charlotte Zander (1930-2014), die Kunst jenseits des systematisierten Kunstkanons in großer Fülle und überaus souverän sammelte.

Das Projekt steht in einer Reihe von Präsentationen im Paula Modersohn-Becker Museum, die sich mit vernachlässigten künstlerischen Positionen jenseits des Kanons beschäftigen und neue Blicke auf die Moderne werf

Kategorie: Ausstellung

Veronika Dobers, Beyond The Horizon II

16. Februar 2023 by Galerie Kramer

Die Einzelausstellung mit Veronika Dobers zeigt zeitgenössische Hinterglasmalerei und Zeichnung. Veronika Dobers beschäftigt sich mit dem Denken an sich und den Bildern von der Welt, die es hervorruft. In Hinterglasmalereien, die zwischen Zeichnung und Malerei changieren, zeigt sie rätselhafte Kombinationen von reduziert gezeichneten Elementen, wie Tropfen, Strohbündel oder Umrisse menschlicher Figuren.

Ausgangspunkt vieler Bilder sind einfache Landschaftsformen wie Hügel oder Berge, die sie mit einzelnen schwarzen Linien andeutet. Sie verwandeln die einfarbig hellblau, hellgrün oder weiß gehaltenen Farbflächen in einen weiten Raum. Über den Landschaftselementen schweben einfarbige, oder gezeichnete übergroße Formen, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Es können Bündel sein, gekreuzte oder gebogene Äste oder haufenartige Gebilde. Es gibt pechschwarze, amorphe Formen, die wie leere Sprechblasen zusammenhanglos im Bild hängen oder goldene Formen und balkenförmige Gebilde, die mit gerade Linien verbunden sind.  Alle Objekte dominieren die Landschaft. Sie verdecken sie oder fügen ihr eine zusätzliche, schwer fassbare Realitätsebene zu. Eine Ebene, die sich der schnellen Interpretation entzieht. Für Veronika Dobers sind diese Formen Repräsentationen grundlegenden menschlichen Handelns, denn der Mensch „biegt, bündelt und häuft“ schreibt sie in einem Gedicht.

Zu den wesentlichen Dingen der menschlichen Existenz kommt in den Bildern von Veronika Dobers die Dimension des Denkens hinzu. Ein wiederkehrendes, kleines Motiv ist beispielsweise die Umrisszeichnung eines Mannes, der auf einem Stuhl vor einer Landschaft sitzt, oft mit einem aufgeschlagenen Buch auf dem Schoß. Die Haufen, Äste, Bündel oder Getreidegarben, die den Blick auf die Welt verdecken, werden zu Abstraktionen und Gedanken. Es stellt sich die Frage, inwieweit man die Welt gedanklich erfassen und festgefügte Bilder verändern kann. Beyond the Horizon, über den Horizont hinaus, ist ein Verweis auf die Begrenztheit unseres Bildes von der Welt.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Galerie Kramer, Gegenwartskunst, Hinterglasmalerei, Kunst und Denken, Kunstausstellung, Kunstgalerie, revers-painting, Veronika Dobers, Zeitgenössische Kunst, zeitgenössische Malerei

Von De Stijl bis Boekie Woekie. Künstlerpublikationen aus den Niederlanden

9. Februar 2023 by Weserburg

Die Ausstellung präsentiert erstmals die Geschichte der Künstlerpublikationen in den Niederlanden über einen Zeitraum von 100 Jahren. Von der De Stijl-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts und der gleichnamigen Zeitschrift, herausgegeben von Theo van Doesburg, die sich der Erneuerung von Kunst, Architektur, Design, Typografie und Dichtung verschrieb, bis hin zum schon legendär zu nennenden Künstlerbuch-Laden Boekie Woekie in Amsterdam, den die Künstler*innen und Verleger*innen Jan Voss, Henriëtte van Egten und Rúna Thorkelsdóttir bis heute prägen.

Von De Stijl bis Boekie Woekie macht deutlich, dass das Künstlerbuch und Künstlerpublikationen im Allgemeinen ihre Entstehungsgeschichte in den 1940er und 1950er Jahren in den Niederlanden haben, und nicht, wie häufig dargestellt, in den USA. In den 1970er und 1980er Jahren wurde Amsterdam zum Zentrum für Künstler*innen, die mit Printmedien arbeiten. Entscheidende Entwicklungen für die Entstehung der neuen Kunstformen der Künstlerpublikationen haben insofern in den Niederlanden stattgefunden.

Gezeigt werden alle Formen von Künstlerpublikationen, unter anderem Künstlerbücher, Künstlerschallplatten, Multiples und Künstlerplakate. In der Ausstellung werden Werke von rund 40 Künstler*innen aus den Sammlungen des Zentrums für Künstlerpublikationen und der niederländischen Brokken Zijp Foundation of modern and contemporary Art (BFA) präsentiert.

Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen

Kategorie: Ausstellung

Claudia Christoffel „BLOW-UP (#MeToo)“

3. Februar 2023 by Galerie Mitte im Kubo

Sonntag, 19 Februar 2023 um 15 Uhr:
BLOW-UP (#MeToo) BOOK LAUNCH mit Reading Performance
von Claudia Christoffel und Maxwell Stephens

Die Künstlerin Claudia Christoffel arbeitet zu gesellschaftspolitischen Themen. Ihre Arbeiten visualisieren Aspekte des Feminismus, Klimawandels und ökonomische Fragen. Dafür wählt sie unterschiedliche Formate, beispielsweise Poster, Fotografien, Zeichnungen und Künstler*innenbücher.
Ihre neueste Arbeit ist das Buch „BLOW-UP (#MeToo)“, 2022 erschienen bei Argobooks in Berlin. In dem Buch macht sie anhand ihrer künstlerischen Interpretation der ikonografischen Schlüsselsequenz des Films BLOW-UP von Michelangelo Antonioni, die auch auf den Filmplakaten Verwendung fand, aktuelle Aspekte der Kritik am Film deutlich, die bisher so noch nicht in der bildenden Kunst verhandelt wurden.
Maxwell Stephens ist ein Künstler und Schriftsteller, der derzeit in Bremen lebt. Sein Hauptinteresse gilt den Freuden und Schmerzen, die mit der Umsetzung von Ideen durch Zeichnung, Malerei, Skulptur, Performance, Video und Sound einhergehen.

Montag, 20 Februar 2023 um 19 Uhr:
Filmausschnitte von Michelangelo Antonionis BLOW-UP in der von Peter Brunette kommentierten Fassung und Gespräch mit der Filmwissenschaftlerin Anna Blahaut und der Künstlerin Claudia Christoffel

Anna Blahaut (*1997) ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet in Bremen und studiert derzeit den Master Kunst- und Filmwissenschaft an der Universität Bremen. Ihren Bachelor schloss sie in Kulturwissenschaften und Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg ab.
Sie arbeitet freiberuflich in der Kunst- und Kreativbranche, u.a. im Künstlerhaus Bremen, dem Mariann-Stegmann Institut und für verschiedene Festivals und Workshopformate.

Die Galerie ist während des Book Launches am So, Mo und Di von 15-18 Uhr geöffnet, Claudia Christoffel ist anwesend.

Mit der Unterstützung von:
Senator für Kultur Bremen, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Waldemar Koch Stiftung & Sparkasse Bremen

Kategorie: Ausstellung

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