Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

Schlaf. Eine produktive Zeitverschwendung

11. September 2017 by Museen Böttcherstraße

Das Thema Schlaf fasziniert seit jeher Künstlerinnen und Künstler. Die zahlreichen ungelösten Rätsel und Geschichten, die sich um diesen unbewussten Zustand ranken, waren und sind bis heute Motiv für unzählige Kunstwerke. 70 davon stehen nun im Fokus der Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum, die sich dem Schlaf in der Kunst von fünf Seiten nähert: der private, der öffentliche, der erotische und der märchenhafte Schlaf sowie – zu guter Letzt – das Bett als Ort des (Künstler-)Schlafs.

Scheinbar ungleiche Paare wie Gustave Courbet und Andy Warhol, Edvard Munch und Martin Eder oder Sophie Calle und Ernst Barlach begegnen sich und treten in einen Dialog. Die vom klassischen Gemälde über die Fotografie bis zur Performance reichenden Kunstwerke stellen in unserer rastlosen Gesellschaft ein Zeugnis und Plädoyer für den Schlaf als produktive Zeitverschwendung dar.

Kategorie: Ausstellung

Sommergast 2017: Slawomir Elsner. Cranach²

16. Juni 2017 by Museen Böttcherstraße

Als Erinnerungsräume könnte man die Buntstiftzeichnungen von Slawomir Elsner bezeichnen. Dank seiner außergewöhnlichen Technik offenbart sich der Bezug seiner Werke zu berühmten Bildern der Kunstgeschichte bisweilen nur noch durch den Titel. In dieser Manier adaptiert der in Berlin lebende Künstler auch sechs Gemälde aus der museumseigenen Sammlung Ludwig Roselius, die Elsner eigens für die Ausstellung in den Museen Böttcherstraße angefertigt hat. Darunter befinden sich auch die Bildnisse von Martin Luther und Katharina von Bora, die Lucas Cranach d. Ä. 1529 gemalt hat. Im aktuellen Reformationsjahr scheinen die Porträts des berühmten Ehepaars allgegenwärtig und aufgeladen mit Geschichten und Bedeutungen. In den Adaptionen von Slawomir Elsner verlieren diese beiden sowie weitere bekannte Kunstwerke ihren kontextuellen Ballast und präsentierten sich befreit, einzig und allein als Bilder.

Nicht nur historische Gemälde erhalten bei Slawomir Elsner eine neue Bedeutungsebene. Nach Vorlage eigener Fotos, die er im Frühjahr 2001 aus der Bar des World Trade Centers gemacht hat, fertigte er die Serie Windows on the World an. Nur auf zwei Zeichnungen der insgesamt elf dazugehörigen Werke erkennt der Unwissende, dass es sich um Ausblicke aus dem kurz danach zerstörten Gebäude handelt: „Mir war es persönlich wichtig, diese Serie zu machen. Denn durch die eindringlichen Bilder vom Terroranschlag in den Medien, bekamen auch meine privaten Fotografien eine neue Bedeutungsebene.“

Slawomir Elsner wählt Buntstifte als Medium, da er der Überzeugung ist, Kunst müsse niedrigschwellig sein: „Je einfacher es ist, Kunst zu machen, desto freier kann der Kopf sein.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass er sich neben den Buntstiftzeichnungen auch der Aquarellmalerei widmet. Entgegen dem Vorurteil, Wasserfarben seien vor allem zeichnerischen Vorstudien oder Hobbykünstlern vorbehalten, nutzt er die Leichtigkeit des Materials für außergewöhnliche Großformate. Bis zu einhundert monochrome Schichten trägt der Künstler bei seinen Aquarellen auf. Das Einzige, das er dabei steuert, ist der zeitliche Abstand zwischen den Schichten und das Verhältnis zwischen Wasser und Farbe: „Der Rest passiert von ganz allein. Die Strukturen entstehen nicht, weil ich sie male, sondern weil die Farben und das Papier eine Verbindung miteinander eingehen.“

Die rund 30 Kunstwerke von Slawomir Elsner werden sowohl im Paula Modersohn-Becker Museum als auch im Ludwig Roselius Museum ausgestellt. Eine Besonderheit der Präsentation wird die Kopie des sogenannten Cranach-Raums im Ludwig Roselius Museum sein, die es ermöglicht, Elsners Adaptionen in nahezu identischer Anordnung, im selben Haus mit den Originalen, aber an anderer Stelle zu erfahren.

Erfahren Sie mehr über die Buntstiftzeichnungen Alter Meister von Slawomir Elsner in diesem Video.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Cranach, Elsner, Sommergast

Sammler der ersten Stunde

16. Juni 2017 by Museen Böttcherstraße

August von der Heydt entdeckt Paula Modersohn-Becker

Der Bankier August von der Heydt zählte zu den bedeutendsten Sammlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts und interessierte sich vor allem für Kunst abseits der akademischen Traditionen. Ab 1909, nur zwei Jahre nach dem frühen Tod Paula Modersohn-Beckers, erwarb er knapp 30 Werke der Künstlerin und bewies dabei ein gutes Auge. Die heute noch vorhandenen 17 Gemälde Paula Modersohn-Beckers im Von der Heydt-Museum in Wuppertal zählen zu den Hauptarbeiten ihres Spätwerks. Zum ersten Mal wird diese frühe Sammlung nun vom 25. Mai bis zum 10. September 2017 gemeinsam mit Teilen der hochkarätigen Sammlung des Bremer Kaffeekaufmanns Ludwig Roselius präsentiert. Anhand der rund 35 ausgestellten Hauptwerke wird der Beginn der Rezeptionsgeschichte von Paula Modersohn-Beckers Kunst erzählt, in der diese beiden Sammler der ersten Stunde eine entscheidende Rolle gespielt haben.
1906 begegnete Paula Modersohn-Becker bei ihrem vierten und letzten Paris-Aufenthalt dem Bildhauer Bernhard Hoetger, der vom ersten Augenblick an von ihr überzeugt war und sie über ihren Tod hinaus förderte. 1909 machte er August von der Heydt auf die Worpsweder Künstlerin aufmerksam. Der Bankier kaufte insgesamt 28 Bilder, von denen sich heute noch 17 Gemälde im Wuppertaler Von der Heydt-Museum befinden. Einige Jahre später sammelte auch der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius Werke von Paula Modersohn-Becker. Doch es blieb nicht nur beim Kauf von Kunstwerken: 1927 eröffnete er das weltweit erste Museum für eine Malerin – entworfen von Bernhard Hoetger. Das heutige Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen stellt nun erstmals diese beiden frühen Sammlungen von Paula Modersohn-Beckers Kunst gemeinsam aus. 35 Hauptwerke der Künstlerin – insbesondere aus ihrem Spätwerk – verdeutlichen ihre zukunftsweisende Modernität und ihren hohen Stellenwert in der Kunstgeschichte.
Ein Blick in beide Sammlungsgeschichten zeigt dabei auch, welche herausragenden Werke durch Kriegsverluste für immer verloren sind. Sieben dieser zerstörten Gemälde werden erstmals als Reproduktionen den erhaltenen Originalen zur Seite gestellt. Motivische und formale Bezüge, die bislang nur in Katalogen nachvollziehbar waren, werden so im direkten Gegenüber veranschaulicht.

Hier geht es zur Homepage der Museen Böttcherstraße.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Paula Modersohn-Becker, Sammler der ersten Stunde, von der Heydt

Kunsterlebnisse für Schulklassen

21. März 2017 by Museen Böttcherstraße

Kunstbetrachtung schärft nicht nur das Auge, sondern fördert auch das selbstbestimmte Denken und Handeln. In spannenden Gesprächen oder beim kreativen Gestalten stoßen die SchülerInnen auf eigene kritisch-ästhetische Fragestellungen.
Ziel unserer Kunstvermittlung ist es, ein Bewusstsein für die Verbindungslinien zwischen der Kunst im Museum und dem Lebensalltag zu fördern. Dabei können auch interdisziplinäre Bezüge hergestellt werden, die das politisch-gesellschaftliche Zeitgeschehen aufgreifen.

Nach Vereinbarung bieten die Museen Böttcherstraße maßgeschneiderte Museumsbesuche an: Die Führungen werden auf die Bedürfnisse und Fragestellungen der Schulklassen abgestimmt.

Aktuelle Themenvorschläge für Führungen mit Praxis:

Sammlungen
Paula Modersohn-Becker Museum

Thema 1 – Das fantastische Ich (KiGa, Sek I)
Thema 2 – Ran an die Farbe! (KiGa, Sek I)
Thema 3 – Über die Launen der Natur (KiGa, Sek I, Sek II)
Thema 4 – Wie war es früher, ein Kind zu sein? (KiGa, Sek I, Sek II)

Ludwig Roselius Museum

Thema 5 – Entdeckungsreise durch die Zeit (KiGa, Sek I)
Thema 6 – Edle Damen und ehrbare Herren (KiGa, Sek I, Sek II)
Thema 7 – Silberschatz der Schwarzen Häupter (KiGa, Sek I, Sek II)

Paula Modersohn-Becker Museum und Ludwig Roselius Museum

Thema 8 – Natura morta (Sek I, Sek II)
Thema 9 – Von Fläche zum Raum und wieder zurück. Die Perspektive in der Kunst (Sek I, Sek II)
Thema 10 – Abstraktion Schritt für Schritt (Sek I, Sek II)
Thema 11 – Für kleine und große Philosophen (KiGa, Sek I, Sek II)

Themenvorschäge für Führungen (mit Paraxisanteil) zu unserer aktuellen Präsentation Paula Modersohn Becker: Short Stories 2025 (29.5.2025 – 18.1.2026) finden Sie hier!

Führungsgebühr

45-minütige Führung: 55 €
60-minütige Führung: 62 €
90-minütige Veranstaltung (45 Minuten Führung / 45 Minuten praktisches Arbeiten): 70 € (inkl. ggf. Materialkosten)

Führungen und Aktionen für Schulklassen können auch außerhalb unserer regulären Öffnungszeiten (Di – So, 11-18 Uhr) stattfinden.
Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin hierfür. Führungen und Vermittlung mit Praxisanteil für Schulen sind dienstags bis freitags von 9 bis 11 Uhr möglich.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Ansprechpartnerin: Anne Beel, Tel.: 0421 33882-42, E-Mail: a.beel@museen-boettcherstrasse.de

Kategorie: Bildung & Vermittlung

Kunst erleben: Führungen und Workshops

21. März 2017 by Museen Böttcherstraße

Kunst tut gut! Lustvoll verspieltes, kreatives Querdenken bei der Auseinandersetzung mit Kunst eröffnet den Blick auf Neues oder zuvor nicht Sichtbares. Das Nebeneinander von historischen und zeitgenössischen Werken in den Museen Böttcherstraße erschließt spannende Zusammenhänge zwischen Kunst und Leben. Hier setzen die Vermittlungsprogramme für Kinder und Jugendliche an. Kunst erleben macht Spaß!

Die eigene künstlerische Betätigung schult nicht nur die Kreativität, sondern ermöglicht auch einen ganz anderen Blick auf Kunst im Allgemeinen. Die Workshops der Museen Böttcherstraße sind so ausgerichtet, dass sie Spaß und Lernen miteinander verbinden.

Alle Angebote sind auch als gebuchte Führungen und Schulklassen-Führungen zu den üblichen Konditionen buchbar.

Kategorie: Bildung & Vermittlung

Museen Böttcherstraße

21. März 2017 by Museen Böttcherstraße

Kategorie: Bremen Stadt, Lange Nacht Stichworte: Lange Nacht der Bremer Museen, Paula Modersohn-Becker

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