Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

Šejla Kamerić. KEEP AWAY FROM FIRE

4. Juni 2018 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

BFF, 2015  Foto: Tobias Hübel

KEEP AWAY FROM FIRE, 2018  Foto: Tobias Hübel

MAZE, 2017/2018; 30 YEARS AFTER, 2006  Foto: Tobias Hübel

CARE 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 & 12   Foto: Tobias Hübel

Die Ausstellung Keep Away from Fire stellt das Schaffen der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić (*1976 in Sarajevo, lebt in Sarajevo und Berlin) zum ersten Mal umfänglich in Deutschland vor. Kamerić arbeitet mit Film, Fotografie, Installation, Aktionen im öffentlichen Raum oder Zeichnung. Keep Away from Fire in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst bringt ältere Arbeiten mit neuen, eigens für diesen Anlass produzierten Werken zusammen und verknüpft Themenstellungen um Gewalt, postkapitalistische Diskurse und feministische Fragenstellungen. Kamerićs Arbeiten sind dabei durchaus ambivalent und formulieren oft eine beißende, fast zynische Kritik an politischen und sozialen Zuständen wie eine utopische Sehnsucht gleichermaßen. Auch steht das Gewicht ihrer Themen häufig im Kontrast zur Erscheinung oder Materialität ihrer Werke.

So etwa im Fall von Keep Away from Fire, der Installation, die eigens für Bremen entstanden ist und der GAK-Präsentation ihren Titel gibt. Sie führt alle in der Ausstellung angerissenen, thematischen Stränge zusammen: Eine Vielzahl von Waschzetteln aus Bekleidungsstücken, die, in ihrer Innenseite angebracht, über Materialzusammenstellung, Reinigung oder Herstellungsort informieren, werden dicht an dicht präsentiert. Ein Wald kleiner schwarzer oder weißer Stofflabel, der sich raumgreifend über sein Trägermaterial zieht. Auch der titelgebende Ausdruck „Keep away from fire“ findet sich gelegentlich auf ihnen, vor allem im Fall von günstiger Mode aus synthetischen Materialen. Wie bereits in anderen textilen Werken der Ausstellung verbindet sich hier die Schere zwischen denen, die Billigwaren produzieren (müssen), und denen, die sie schnelllebig konsumieren, mit Vorstellungen von Kleidung als einer Art zweiter Haut und Stellvertreter der nicht anwesenden Körper, die sie umhüllt. Der Titel von Arbeit und Ausstellung führt Gewalt in jeglicher Form ein, indem er die Absurdität der in ihm enthaltenen Anweisung offenlegt. Gibt es doch Momente, in denen man sich eben nicht vom „Feuer“ fernhalten kann. Momente, in denen man keine Wahl hat – nicht nur als Arbeiterin in Billiglohnländern, deren Kleiderfabrik in Flammen aufgeht, sondern ebenso im Krieg, auf der Flucht oder generell bei Aggression, Diskriminierung und anderen Situationen, in die man ungewollt und ohne eigene Schuld gerät.

Auch in der Installation von Keep Away from Fire steht die Beschäftigung mit Mode und Stoffen für einen klischeehaft weiblichen Materialzugang und lässt dementsprechend Genderfragen als
Subtext beständig mitlaufen. Eine weitere Ebene, die die Arbeit mit anderen in der GAK gezeigten verknüpft, ist der Rückgriff auf gefundene Quellen: einmal als getragene Kleidung,
einmal als Abbildung aus dem Internet und der Zeitung oder als Kürzel und Hashtag aus den Sozialen Medien. Immer ist es auch die Suche nach dem bereits existierenden, nur noch aufzuspürenden perfekten Bild, die Frage danach, was das perfekte Bild ausmacht und wie leicht wir es uns im Zeitalter eines ewig präsenten Voyeurismus aneignen können, die Šejla Kamerić
antreibt.

Die Ausstellung wird kuratiert von Janneke de Vries und von einem umfassenden Begleitprogramm ergänzt.

 

 

Kategorie: Ausstellung

Doppelausstellung „Bremer Wohnbaupreis 2018“ und „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“

17. Mai 2018 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Ausstellung zum Wohnbau in Bremen

Unter dem Motto „Qualität sichern, Vielfalt fördern, Gemeinschaft ermöglichen“ prämiert der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und die Architektenkammer in Bremen und Bremerhaven bereits zum vierten Mal wegweisende Wohnbauten und Wohninitiativen im Land Bremen. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Wilhelm Wagenfeld Hauses zeigt die Bewerbungen und ausgezeichneten Projekte und gibt so einen Überblick über die Vielfalt und Qualität des aktuellen Baugeschehens in Bremen und Bremerhaven.

http://www.bremer-wohnbaupreis.de/

Im Obergeschoss

Ausstellung zum Wohnbau in Bremen

Ausstellung „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“, Foto: Jörg Sarbach

präsentiert der BDA Bund Deutscher Architekten in Kooperation mit dem BDA im Lande Bremen und dem Bremer Zentrum für Baukultur die Wanderausstellung „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“. Dazu wurden 10 Architektinnen und Architekten eingeladen, sich mit den heutigen Anforderungen im Wohnungsbau auseinanderzusetzen. Die Ausstellung ist ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel, der sich von Standardvorgaben löst und einen Diskurs über die Qualitäten des Wohnens eröffnet.

Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen

 

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Architektur, Ausstellung, Wohnen

STATUS

3. Mai 2018 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Klasse Ingo Vetter der HfK Hochschule für Künste in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst, kuratiert von Asima Amriko

ADA HILLEBRECHT, SEUNG HYUN SEO, EUNHYE KIM, SANG HYUK KIM, STEPHANE KRUST, RUTH LÜBKE, MATTIS LÜHMANN, JANIS MENGEL, PHILIPP MICHALSKI, MIRIAM MÜLLER, MICHELLE OULLET, LAURA PIENTKA, PAUL PUTZIER, MARTIN REICHMANN, VICC REPASI, HASSAN SHEIDAEI, ZHENHONG SONG, LINDA ELLEN TESSLOFF

Die GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst präsentiert seit 1980 internationale Gegenwartskunst in Bremen. Einmal im Jahr beinhaltet diese Programmatik die Ausstellung einer Klasse der Hochschule für Künste Bremen. Die diesjährige Klassenpräsentation STATUS zeigt Arbeiten der Klasse für Bildhauerei mit klassischen Werkstoffen von Prof. Ingo Vetter. Die Bandbreite der ausgestellten Arbeiten reicht von Skulptur und Malerei über Rauminstallation zu Video und Fotografie, wobei ein Großteil eigens für diesen Anlass konzipiert wurde.

Bei aller Unterschiedlichkeit der Positionen offenbart sich bei genauerem Hinsehen die Auseinandersetzung mit der Variation von Zuständen und Perspektiven als verbindendes Moment. Einige der Arbeiten eröffnen den Blick auf das Zusammenspiel von Vergangenem und Gegenwärtigem. Andere fragen nach den Spuren, die ein Ereignis oder Zustand hinterlässt. Und wieder andere untersuchen die Möglichkeiten, einen flüchtigen Moment festzuhalten. Was ist es, was von einem Moment übrig bleibt? Und wie verändern sich Erlebnisse oder Gegenstände im Laufe der Zeit und durch den Wechsel der eigenen Position?

Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen dabei Materialität und die Frage nach den verwendeten Mitteln, die Wirklichkeit der Werke als materialisierte Präsenz im Raum. „Status“ wird hier als zeitliches, gesellschaftliches und materielles Moment verstanden, als Fragestellung und Bezugsrahmen. Dementsprechend versammelt die Präsentation die verschiedenen Ansätze und zeigt die Momentaufnahme einer lebendigen und in ständiger Veränderung befindlichen Kunsthochschulklasse.

Weitere Informationen zu dieser Ausstellung.

Kategorie: Ausstellung

herman de vries. Taken from Nature

27. April 2018 by Weserburg

Künstlerbücher, Editionen und Arbeiten auf Papier. Werke aus der Sammlung der Brokken Zijp Foundation of Art. Eine Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen.
„seit 1970 arbeite ich mit der natur zusammen“ formuliert herman de vries. Die Verbindung von Kunst und Natur ist zum seinem künstlerischen Markenzeichen geworden. Seit Jahrzehnten arbeitet er ausschließlich mit Fundstücken aus der Natur, die er wie ein Naturwissenschaftler sortiert und in visuelle Ordnungen bringt. Seine Kunst ist sowohl im Mikro- als auch im Makro-Kosmos der Natur angesiedelt. Er nutzt einfache künstlerisch-wissenschaftliche Techniken und Verfahren, wie das Sammeln, Trocknen, Pressen, Verreiben, Isolieren oder Zusammenstellen von Materialien aus der Natur. So ordnet er Pflanzen, Blätter, Äste, Erden, Naturrelikte zu Bildstrukturen, die die Vielfalt und die Unterschiedlichkeiten aufzeigen, unter denen Natur entsteht. Die Ausstellung widmet sich dem Oeuvre des niederländischen Künstlers. Gezeigt wird eine Retrospektive seines umfangreichen edierten Werkes, ergänzt um weitere Arbeiten die Einblick in einen faszinierenden künstlerischen Kosmos geben.

Kategorie: Ausstellung

Cia Rinne. Notes for Listeners

27. April 2018 by Weserburg

Eine Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen.
Das Oeuvre von Cia Rinne zählt zu den bedeutendsten aktuellen Entwicklungen in der Nachfolge der konkreten, visuellen und auditiven Poesie der 1950 bis 1980er Jahre und führt zu einer Neupositionierung dieser Kunst- und Literaturströmung. Den verschiedenen medialen Formen ihres Werks entsprechend, sind Arbeiten Cia Rinnes in der Kabinettausstellung zu sehen und zu hören. Rinne setzt einerseits Schrift ästhetisch ein und gestaltet visuelle Poesie im Rahmen von Künstlerbüchern und grafischen Arbeiten. Andererseits arbeitet sie mit mündlicher Sprache und präsentiert ihre mehrsprachigen Gedichte in einer äußert präzisen Stimm-Performance als Lautpoesie. Cia Rinne dichtet mehrsprachig, meistens in einem Hybrid aus Englisch, Deutsch und Französisch.

Kategorie: Ausstellung

Where Does Your Heart Belong? Werke aus der Signum Foundation

27. April 2018 by Weserburg

Die gleichermaßen an Herz und Verstand appellierende Ausstellung bietet einen Einblick in eine herausragende polnische Privatsammlung. Die hier gezeigte pointierte Auswahl an Arbeiten ist in dieser Form erstmals in Deutschland zu sehen. Die Werke stammen aus der in Poznań beheimateten, aber auch in Łódź und Venedig ansässigen Signum Stiftung, die 2002 von Hanna und Jarosław Przyborowski begründet worden ist. Ihre mediale Spannbreite reicht von Malerei, über Skulptur zu Performance- und Prozesskunst, über Fotografie, Neon-Textarbeiten, Konzeptkunst bis hin zu recht provokanten und verstörenden Selbst-Inszenierungen, in denen überkommene Rollenmuster kritisch hinterfragt werden. Die Liste der beteiligten Künstlerinnen und Künstler liest sich wie ein „Who’s Who?“ der polnischen Kunst.

Kategorie: Ausstellung

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