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Museumszeit

Unverblümt. Camilla Nicklaus-Maurer & Paula Modersohn-Becker

25. Februar 2021 by Museen Böttcherstraße

Camilla Nicklaus-Maurer
Paula Modersohn-Becker Smell it Bremen

Paula Modersohn-Becker, Alte Armenhäuslerin im Garten mit Glaskugeln und Mohnblumen, 1906, Paula Modersohn-Becker Museum

Inspiriert durch die Blumenbildnisse Paula Modersohn-Beckers (1876-1907) hat die zeitgenössische Künstlerin Camilla Nicklaus-Maurer (*1983) eine olfaktorische Intervention entwickelt. Ein begehbares Feld aus Samen setzt durch das Betreten einen leicht nussigen Duft frei. Durch die optische Täuschung eines Camcarpets lässt die Künstlerin den Schriftzug „Unverblümt“ im Saatgutfeld sichtbar werden. Eine zeitgleiche visuelle und olfaktorische Kunsterfahrung, die einen vielschichtigen Bezug zu den ausgestellten Werken von Modersohn-Becker ermöglicht.

Paula Modersohn-Becker

Paula Modersohn-Becker, Brustbild einer Frau mit Mohnblumen, 1898, Paula Modersohn-Becker Museum

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11–18 Uhr
Adresse: Böttcherstraße 6-10, 28195 Bremen
Telefonnummer: +49 (0)421 33882 22
Email: info@museen-boettcherstrasse.de

Kategorie: Ausstellung, SmellIT

Berührend – Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis

26. Januar 2021 by Museen Böttcherstraße

Berührend – Die Doppeldeutigkeit im Titel der neuen Ausstellung des Paula Modersohn-Becker Museums ist ganz bewusst gewählt. Nicht nur die abgebildeten körperlichen Berührungen qualifizieren die insgesamt 60 Kunstwerke für dieses Projekt, sondern vor allem die emotionale Berührung, die durch die Eindringlichkeit der Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Videos hervorgerufen wird. Entstanden ist die Ausstellungsidee unter dem Eindruck der Abstands- und Distanzregeln zur Eindämmung des Corona-Virus im Frühjahr 2020. Denn vor diesem Hintergrund wurden plötzlich die vielen Berührungen und ihre facettenreichen Erscheinungen sichtbar, die dem thematischen Rundgang seine Struktur geben.

Wesentliche Aspekte des menschlichen Daseins werden in der Ausstellung durch Kunstwerke von Marina Abramovic, Ernst Barlach, Lucas Cranach d.Ä., Vivian Greven, Bernhard Hoetger, August Macke, Robert Mapplethorpe oder Paula Modersohn-Becker visualisiert. Darunter Themen wie die Fürsorge einer Mutter für ihr Kind, die Verbundenheit zweier Liebenden, die Überschreitung von Grenzen oder unfreiwillige Nähe im Alltag. Der hohe Stellenwert der Berührung über die Kunst hinaus ̶ für die Entwicklung des Menschen, für sein soziales Zusammenleben und seine Gesundheit ̶ zeigt sich zudem durch Zitate, Texte und Videos von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Berufsgruppen: eine Domina spricht über die Lust am Schmerz oder ein Masseur über die heilende Wirkung einer Berührung, der Produktdesigner erläutert die Relevanz der Haptik für seine Entwürfe und ein Tangotänzer die unausweichliche Körperlichkeit im Tanz.

Bitte NICHT berühren! – Dieses generelle museale Berührungsverbot gilt auch für diese Ausstellung. Doch kann die große Spannbreite an ausgestellten Werken veranschaulichen, wie sehr uns Kunst berühren kann, ohne sie selbst zu berühren.

€ 10,-/6,- ermäßigt
Kinder bis einschließlich 17 Jahre frei

Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler (A-Z):

Marina Abramović/ULAY, Stephan Balkenhol, Ernst Barlach, Pietro Berrettini (gen. II Cortona), Elina Brotherus, Nadja Buttendorf, Joos van Cleve, Lucas Cranach d. Ä., Marcel Duchamp/Enrico Donati, VALIE EXPORT/Peter Weibel, Vivian Greven, Erich Heckel, Bernhard Hoetger, Karl Hofer, Jenny Holzer, Abraham Janssen, Käthe Kollwitz, August Macke, Melanie Manchot, Robert Mapplethorpe, Paula Modersohn-Becker, Hanna Nitsch, Meret Oppenheim, Ewa Partum, Hermann Max Pechstein, Isabel Reitemeyer, Tilman Riemenschneider, Pipilotti Rist, Cornelia Schleime, Toni Schneiders, Thomas Struth, Timm Ulrichs, Michael Wolf

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Berührend, Bremen, Kunstausstellung, Paula Modersohn-Becker Museum

Körper.Gefühl – Maria Lassnig aus der Sammlung Klewan

18. Februar 2020 by Museen Böttcherstraße

»Ein Körpergefühl in plastische oder grafische Sprache zu übersetzen, ist nicht leicht, seine Ausbreitung auf bestimmte Grenzen und Formen beschränken zu wollen, ist ein Willkürakt, der seine Berechtigung nur in seiner jeweiligen Intensität, Originalität und Auswahl hat.«

– Maria Lassnig

Maria Lassnig hat die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Österreich maßgeblich geprägt  ̶ und doch gelang ihr der Durchbruch erst relativ spät. Grund dafür mag sein, dass die Bilder von Maria Lassnig auf den ersten Blick eher schwer zugänglich erscheinen. Nicht umsonst sagte sie selbst einmal, ihre Bilder sollten »lieber penetrant, als elegant« sein: massive Körper, riesige Körperöffnungen oder einzelne Körperteile. Erst bei näherer Beschäftigung eröffnen sich der Witz und die große Sensibilität in ihren Kunstwerken. »Körpergefühlsfarben« und »body awareness painting« sind Begriffe, die sie selbst zur Beschreibung ihrer Kunstwerke nutzte. Der rote Faden durch mehr als 50 Schaffensjahre ist die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, mit seinen Gefühlen und seinem Bewusstsein.

Einer der ersten, der Maria Lassnigs Kunst gesammelt hat, war der Münchner Helmut Klewan. Er lernte die Künstlerin 1976 kennen und präsentierte schließlich 1981 die erste von vielen Einzelausstellungen in seiner damaligen Münchner Galerie  ̶ zu einer Zeit, in der Maria Lassnig zwar in der Kunstszene bekannt, jedoch für den Kunstmarkt uninteressant war. Dies war der Beginn einer sowohl professionellen aber auch privaten Beziehung, die bis zu ihrem Lebensende 2014 andauerte und in einer umfassenden Sammlung von Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden resultierte. 70 dieser Kunstwerke werden nun in der ersten monographischen Ausstellung Maria Lassnigs in Bremen ausgestellt. Neben den Bildern aus allen Schaffensphasen der Malerin werden dort auch kurze Filme gezeigt, in denen der Sammler Helmut Klewan selbst über Maria Lassnig, seine Sicht auf ihre Kunst und die Kunstwerke spricht. Darüber öffnet sich ein wertvoller Zugang zur außergewöhnlichen Kunst von Maria Lassnig, in ihre Körper- und Gefühlswelt.

 

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Bremen, Bremen Ausstellung, Körperbilder, Kunstausstellung, Maria Lassnig, Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum

Sommergast 2018: Christoph Brech. Dämmerung

14. Juni 2018 by Museen Böttcherstraße

Medienkunst trifft auf historische Sammlung

Zeitgenössische Positionen in der Auseinandersetzung mit den ei­genen

Christoph Brech in seiner Münchener Videowerkstatt. Foto Wolfgang Pulfer

Sammlungen – das ist das Ziel der Ausstellungsreihe Sommergast, für die in diesem Jahr Christoph Brech ausgewählt wurde. In vielen vergangenen Projekten hat der Münchener Film- und Medienkünstler einen gekonnten Umgang mit historischen Sammlungen und -orten bewiesen, hatte dabei immer ein sensib­les Gespür für die Übersetzung der Kunstwerke ins Heute, ohne deren immanente Wirkung zu schmälern. Für die Ausstellung in Bremen setzt sich der diesjährige Träger des Berliner Kunstpreises mit dem Ludwig Roselius Museum auseinander, integriert bereits bestehende Arbeiten und schafft neue Interventionen, die die alten Meisterwerke und Räume – im wahrsten Sinne des Wortes – in einem anderen Licht erscheinen lassen. Der Titel seiner Ausstel­lung vom 16. Juni bis zum 16. September 2018 verbindet alles mit­einander: Dämmerung. Denn dieser Begriff betont den Zustand des Übergangs, das Schwebende, den Prozess.

 

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Bremen, Christoph Brech, Filmkunst, Installation, Kunst, Ludwig Roselius Museum, Medienkunst, Museen Böttcherstraße, Sommergast, Zeitgenössische Kunst

Josef Scharl. Zwischen den Zeiten

21. Februar 2018 by Museen Böttcherstraße

Josef Scharl zählte in den 1920er Jahren zu den aufstrebenden Künstlern in Deutschland. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gab es jedoch für den politisch linksorientierten Maler keine Perspektive in seiner Heimat. Der Münchener sah sich vor allem wegen seiner sozialkritischen und antimilitaristischen Kunstwerke starker Diskriminierung ausgesetzt und wurde 1935 mit einem Ausstellungsverbot belegt. 1938 emigrierte er schließlich ohne seine Familie und Freunde in die USA und die zahlreichen Kontakte zur Kunstszene brachen ab; sein außergewöhnliches Werk geriet nahezu in Vergessenheit. Die letzte Retrospektive liegt nahezu 20 Jahre zurück. Das Paula Modersohn-Becker Museum präsentiert nun vom 18. Februar bis zum 3. Juni 2018 eine Ausstellung mit rund 45 Kunstwerken von Josef Scharl.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Ernst Barlach Haus in Hamburg, in dem die Ausstellung als zweite Station zu sehen sein wird.

€ 8/6 ermäßigt, Kinder frei

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog: € 25 (Museumsausgabe)

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Bremen, Erster Weltkrieg, Expressionismus, Josef Scharl, Klassische Moderne, Kunst, Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Wiederentdeckung

Kombi-Führungen für Schulklassen mit Deutschem Auswandererhaus Bremerhaven

12. September 2017 by Museen Böttcherstraße

Anlässlich der Sonderausstellung Josef Scharl. Zwischen den Zeiten bieten die Museen Böttcher-straße in Bremen und das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven vom 18. Februar bis 3. Juni 2018 ein Kombi-Führungen für Schulklassen an. Mit einem Kombiticket von 10,50 Euro oder 11,50 Euro pro Schüler/in können Schulklassen aufeinander abgestimmte museumspädagogische Angebote in beiden Häusern wahrnehmen.

ZUR SONDERAUSSTELLUNG IN DEN MUSEEN BÖTTCHERSTRASSE

Josef Scharl zählte nach dem Ersten Weltkrieg zu den aufsteigenden Künstlern in Deutschland. Er hielt der Gesellschaft schonungslos und kritisch einen Spiegel vor: Folglich belegten ihn die Nationalsozialisten mit einem Ausstellungsverbot und Scharl sah sich zur Emigration in die USA gezwungen. Sein nahezu vergessenes Werk und Schicksal wird nun mit 47 Kunstwerken zurück in den Fokus gerückt.

DAS DEUTSCHE AUSWANDERERHAUS BREMERHAVEN

Ziel des Deutschen Auswandererhauses ist es, durch einen spannenden Perspektivwechsel sowie eine wissenschaftlich-emotionale Annäherung an die Themen Migration und Exil Schüler/innen die Bedeutung von historischer und aktueller Aus- und Einwanderung lebendig zu vermitteln. Das Museum fördert eine konstruktive Meinungsbildung. Das Motto lautet „Angst in Neugierde verwandeln“.

DIE KOOPERATION

Das Schicksal Josef Scharls steht exemplarisch für zahllose Menschen früher und heute, die ihre Heimat zurücklassen. Ziel der Kooperation zwischen den Museen Böttcherstraße und dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven ist, die Themen Migration und Exil aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden zu vermitteln.

Der kombinierte Besuch der Institutionen eignet sich ideal für Schulklassen unterschiedlicher Stufen: Im Deutschen Auswandererhaus erfahren sie, welche Gründe und Ursachen in den vergangenen 300 Jahren zu den großen Ein- und Auswanderungswellen führten. In den Museen Böttcherstraße lernen die Jugendlichen mit der Biografie des Auswanderers Josef Scharls ein Beispiel „intensiv“ kennen und erfahren, inwiefern sich die Migration auf die Kunst und das Leben des Malers auswirkte.

Kategorie: Bildung & Vermittlung Stichworte: Bildung, Deutsches Auswandererhaus, Kombi-Führungen, Migration, Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Schulklassen, Vermittlung

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