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Museumszeit

Sammler der ersten Stunde

16. Juni 2017 by Museen Böttcherstraße

August von der Heydt entdeckt Paula Modersohn-Becker

Der Bankier August von der Heydt zählte zu den bedeutendsten Sammlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts und interessierte sich vor allem für Kunst abseits der akademischen Traditionen. Ab 1909, nur zwei Jahre nach dem frühen Tod Paula Modersohn-Beckers, erwarb er knapp 30 Werke der Künstlerin und bewies dabei ein gutes Auge. Die heute noch vorhandenen 17 Gemälde Paula Modersohn-Beckers im Von der Heydt-Museum in Wuppertal zählen zu den Hauptarbeiten ihres Spätwerks. Zum ersten Mal wird diese frühe Sammlung nun vom 25. Mai bis zum 10. September 2017 gemeinsam mit Teilen der hochkarätigen Sammlung des Bremer Kaffeekaufmanns Ludwig Roselius präsentiert. Anhand der rund 35 ausgestellten Hauptwerke wird der Beginn der Rezeptionsgeschichte von Paula Modersohn-Beckers Kunst erzählt, in der diese beiden Sammler der ersten Stunde eine entscheidende Rolle gespielt haben.
1906 begegnete Paula Modersohn-Becker bei ihrem vierten und letzten Paris-Aufenthalt dem Bildhauer Bernhard Hoetger, der vom ersten Augenblick an von ihr überzeugt war und sie über ihren Tod hinaus förderte. 1909 machte er August von der Heydt auf die Worpsweder Künstlerin aufmerksam. Der Bankier kaufte insgesamt 28 Bilder, von denen sich heute noch 17 Gemälde im Wuppertaler Von der Heydt-Museum befinden. Einige Jahre später sammelte auch der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius Werke von Paula Modersohn-Becker. Doch es blieb nicht nur beim Kauf von Kunstwerken: 1927 eröffnete er das weltweit erste Museum für eine Malerin – entworfen von Bernhard Hoetger. Das heutige Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen stellt nun erstmals diese beiden frühen Sammlungen von Paula Modersohn-Beckers Kunst gemeinsam aus. 35 Hauptwerke der Künstlerin – insbesondere aus ihrem Spätwerk – verdeutlichen ihre zukunftsweisende Modernität und ihren hohen Stellenwert in der Kunstgeschichte.
Ein Blick in beide Sammlungsgeschichten zeigt dabei auch, welche herausragenden Werke durch Kriegsverluste für immer verloren sind. Sieben dieser zerstörten Gemälde werden erstmals als Reproduktionen den erhaltenen Originalen zur Seite gestellt. Motivische und formale Bezüge, die bislang nur in Katalogen nachvollziehbar waren, werden so im direkten Gegenüber veranschaulicht.

Hier geht es zur Homepage der Museen Böttcherstraße.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Paula Modersohn-Becker, Sammler der ersten Stunde, von der Heydt

Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss

30. Mai 2017 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

In Zeiten, die sich zwischen weltbürgerlicher Utopie und wieder aufkeimenden nationalistischen Ideologien verorten und in denen Ausschluss und Abschottung zunehmend zu positiv besetzten Schlagworten innerhalb populistischer Rhetoriken werden, untersucht die internationale Gruppenausstellung Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss derartige Mechanismen. Sie versammelt Arbeiten einer jüngeren Künstler/innengeneration, die sich mit mentalen und territorialen Grenzziehungen befassen und für einen gesellschaftlichen Umgang plädieren, der nicht von Angst vor dem Fremden bestimmt wird, sondern ein Verständnis füreinander und die Dinge einschließt, die uns (noch) unbekannt sein mögen.

Die Präsentation wird von einem ausführlichen Rahmenprogramm begleitet, das zum einen die künstlerischen Positionen in Filmabenden, Führungen, Künstler/innengesprächen, Konzerten, Koch- oder Kinderworkshops vertieft, als auch die angerissenen Themen in Vorträgen und Projekten mit Geflüchteten fortführt.

Kategorie: Ausstellung, Bremen Stadt Stichworte: Abgrenzung, Abschottung, Brücken, Exklusion, Gemeinschaft, Grenzen, Grenzziehung, Inklusion, Insel, Isolation, Kosmopolit, Verständnis, Weltoffenheit, Zusammenleben

OH WOW. Meisterschülerausstellung der Hochschule für Künste Bremen

30. Mai 2017 by Weserburg

Kunst, die staunen macht, die erfindungsreich und überraschend neu ist – OH WOW, der Titel der Meisterschülerausstellung hinterfragt mit einem unverkennbar ironischen Unterton Erwartungen und Ansprüche, die bis heute an Kunst herangetragen werden. Originalität, Individualität und Expressivität sind in der Tat noch immer kursierende Kriterien für ein gelungenes Werk, doch die Möglichkeiten und Aufgaben ästhetischer Praxis gehen weit darüber hinaus, ja sie führen diese Vorstellungen bisweilen und zu Recht ad absurdum. Kunst, die sich auf der Höhe internationaler Debatten bewegt, entsteht in einem Geflecht aus Bezugnahmen und Weiterentwicklungen, bedeutet kritische Entgegnung und Verwerfung. Die große Gemeinschaftsausstellung, mit der sich zum Abschluss ihres Studiums 17 Meisterschülerinnen und Meisterschüler des Studiengangs Freie Kunst der Hochschule für Künste Bremen verabschieden, ist dafür beispielhaft – zeigt sie doch die Vielfalt künstlerischer Strategien heute.

Kategorie: Ausstellung

Dreamaholic – Kunst aus Finnland. Miettinen Collection

30. Mai 2017 by Weserburg

Faszination Finnland – mit der Ausstellung Dreamaholic gibt die Weserburg erstmals einen Einblick in die aktuelle finnische Kunstszene. Die Werke stammen aus der in Berlin und Helsinki beheimateten Miettinen Collection. Neben etablierten Künstlerinnen und Künstlern wie Eija-Liisa Ahtila, Jiri Geller und Robert Lucander werden vor allem junge, vielfach noch zu entdeckende Positionen vorgestellt. Sie spiegeln die lebendige Vielfalt der finnischen Gegenwartskunst und machen augenfällig, wie eigenständig sie sich mit den internationalen Strömungen und Kunstdebatten auseinandersetzen. Ein Schwerpunkt innerhalb der Ausstellung ist neben Skulptur und Fotografie die Malerei. Die Weiterentwicklung konstruktiver und minimalistischer Konzepte ist ebenso vertreten wie die Wiederaufnahme und Fortführung gegenständlicher Bildformen der Pop Art und der Postmoderne. Die Spannbreite der gewählten Ausdrucksformen reicht von poetischen Bilderfindungen bis hin zu den homoerotischen Darstellungen von Tom of Finland.

Kategorie: Ausstellung

Proof of Life / Lebenszeichen. Werke aus einer Privatsammlung

30. Mai 2017 by Weserburg

Der Turmbau zu Babel als Massaker. Der Künstler als toter Revolutionär. Ein Gotisches Fenster aus Schmetterlingsflügeln – Proof of Life vereinigt über 100 Gemälde, Skulpturen und Fotoarbeiten, die auf sinnliche und zugleich sinnstiftende Weise existentiellen Fragestellungen nachgehen. Ihre ästhetische Wucht zieht die Betrachter wie von selbst in den Bann. Das, was sie zeigen, knüpft an eine zum Teil weit zurückreichende Tradition wirkmächtiger Bilder an. Sie zitieren, verführen, irritieren, provozieren und thematisieren zugleich moralische Wertvorstellungen. Dazu gehört die Aufforderung, das Gesehene nicht nur historisch zu verorten, sondern auch ganz konkret auf die Gegenwart zu beziehen. Die Werke stammen aus einer in dieser Form noch nicht öffentlich gezeigten Privatsammlung. Proof of Life präsentiert eine präzise Auswahl mit zum Teil raumgreifenden, überaus eindrucksvollen Werken internationaler Kunststars wie Louise Bourgeois, Jake & Dinos Chapman, Anton Corbijn, Tracey Emin, Damien Hirst oder Daniel Richter.

Kategorie: Ausstellung

Logo. Die Kunst mit dem Zeichen

19. Mai 2017 by Wilhelm Wagenfeld Haus

Logo. Die Kunst mit dem Zeichen. Wilhelm Wagenfeld Haus.

Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus

19.5. bis 8.10.2017

Eine Kooperation der Wilhelm Wagenfeld Stiftung mit dem Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt

„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, stellt der Gestalter Kurt Weidemann fest. Tatsächlich entscheidet über den Erfolg eines Logos wie verständlich, unverwechselbar, einprägsam und reproduzierbar es ist. Daher nutzen Designer häufig dieselben Mittel, die in der Konkreten Kunst Anwendung finden: Sie arbeiten mit Grundformen, setzen auf Signalfarben und erreichen eine immer stärkere Vereinfachung.

Es ist also kein Zufall, dass zahlreiche konkrete Künstler auch erfolgreich als Logo-Gestalter gearbeitet haben. So ließ der Autohersteller Renault ein Zeichen von dem Op-Art Künstler Victor Vasarely entwerfen, Karl Duschek entwickelte das Logo der Deutschen Börse und Anton Stankowski gestaltete für die Deutsche Bank den berühmten „Schrägstrich im Quadrat“, der zu einem der bekanntesten Markenzeichen im globalen Finanzsektor geworden ist. Die Ausstellung geht erstmals der Verbindung von Zeichen und der signalhaften Malerei der Konkreten Kunst nach und bringt dabei Kunst und Design in bisher nie gezeigter Weise zusammen.

Gestalter und Künstler

Peter Behrens, Karl Duschek, Heijo Hangen, Josef Linschinger, Guido Münch, Daniel Pflumm, Wolfgang Schmittel, Anton Stankowski, The Old Boys` Club, Victor Vasarely & Yvaral, Kurt Weidemann

Die Ausstellung Logo. Die Kunst mit dem Zeichen läuft vom 19.5. bis 8.10.2017.

Kategorie: Ausstellung

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