Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

Yael Bartana. Utopia Now!

15. April 2024 by Weserburg

Yael Bartana (*1970 in Israel, lebt in Amsterdam und Berlin) gilt als eine der wichtigsten internationalen Filmkünstlerinnen ihrer Generation. Ihre Filme, Fotografien, Objekte, Neonarbeiten und Performances verknüpfen Vergangenheit und Gegenwart, um daraus eine spekulative Zukunft zu entwickeln. Die Künstlerin bezeichnet ihre Arbeitsmethode als „Pre-Enactment“ – also nicht als Wiederaufführung von Gewesenem, sondern als Vorwegnahme des Kommenden auf der Basis des Vergangenen. Was wäre, wenn? Bartana: „Pre-Enactment mischt Fakten und Fiktion. Es ist ein Gedankenexperiment, das die historische Erzählung in Frage stellt, eine alternative Gegenwart und kontrafaktische Geschichten schafft.“

Seit Anfang der 2000er Jahre untersucht Yael Bartana auf diese Weise Themen wie nationale Identität und religiöse Tradition, kollektive Traumata und Sehnsucht nach Erlösung, patriarchale Machtstrukturen und Heilsversprechen. Letztendlich geht es in ihrem Werk immer um die Frage, wie wir angesichts der Last einer uns unterschiedlich prägenden, gemeinsamen Vergangenheit in der Zukunft sinnvoll miteinander leben wollen und können.

Utopia Now!

Utopia Now! beinhaltet u.a. die Welturaufführung von Yael Bartanas neuestem Film und eine für Bremen entwickelte Neonarbeit. Die Präsentation ist die erste große Einzelausstellung der Künstlerin nach ihrem Beitrag für den Deutschen Pavillon auf der Biennale Venedig und wird kuratiert von Janneke de Vries.

Kategorie: Ausstellung

Pipilotti Rist. Pixelwald Wisera

8. April 2024 by Kunsthalle Bremen

Mit „Pixelwald Wisera“ von Pipilotti Rist (*1962) präsentiert die Kunsthalle Bremen eine bedeutende Neuerwerbung für die Sammlung des Hauses. Die Rauminstallation gleicht einem verwunschenen Wald, der sich im Museum ausgebreitet hat und lädt ein sich darin zu verlieren.

Ermöglicht wird die eindringliche Raumerfahrung durch fast 3.000 von der Decke hängenden LED-Lichtern. Sie sind in handgemachte Formen eingefasst, die an Stalaktiten oder Kristalle erinnern. Als wäre ein Bildschirm in den Raum explodiert, schweben die Lichter als Pixel im Raum, ohne geometrische Linien und Perspektiven zu zeigen. Jedes Pixel-Licht ist gesondert programmiert und spielt einen Teil eines dreidimensionalen Videos ab, das durch die Abstände zwischen den Pixeln stark abstrahiert ist und nicht als Ganzes erfasst werden kann. Der Videoinhalt ist in Farbe und Bewegung genau auf die Musikstücke zugeschnitten, die im Pixelwald erklingen. Die restliche Synchronisation leisten die Gehirne der Betrachtenden, in denen dann Ton und Farbe verschmelzen.

Mit ihren seit 2016 entstehenden Pixelwäldern hat Rist einen neuen Weg gefunden, das Videobild aufzulösen und in faszinierende, sinnlich wie inhaltlich vielschichtige Rauminstallationen zu überführen – sie machen Lust zum Eintauchen und Verweilen.

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Dauerausstellung, Immersiv, Kunsthalle, Lichtkunst, Rauminstallation

Keine Zeit – Eine Ausstellung des Blaumeier-Ateliers

19. März 2024 by Städtische Galerie Bremen

Das Blaumeier-Atelier stellt in der Städtischen Galerie Bremen die vielfältigen Ergebnisse seiner jüngsten Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen Thema Zeit vor. Wie üblich haben sich Künstlerinnen und Künstler des Blaumeier-Ateliers ein Thema gewählt, das sie im Anschluss über einen längeren Zeitraum beschäftigt hat und in ihre individuellen künstlerischen Arbeiten eingeflossen ist. Innerhalb von 2 Jahren sind Gemälde, Zeichnungen, Collagen, Keramiken, Filme sowie Texte aus der Schreibwerkstatt entstanden.
So intensiv und vielfältig sind die ausgestellten Arbeiten der 34 Künstlerinnen und Künstler, dass schließlich alle Ergebnisse nur unter einem Titel zusammenzufassen waren: Keine Zeit! 

Im Rahmen der Ausstellung ist ein umfangreiches Begleitprogramm geplant.
Auf unserer Homepage finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung und über alle aktuellen Veranstaltungen.

Eintritt frei. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.

KEINE ZEIT – Eine Ausstellung des Blaumeier-Ateliers läuft noch bis zum 13. Oktober 2024 

Kategorie: Ausstellung

Kate Andrews – Einzelausstellung der Karin Hollweg Preisträgerin 2020

19. März 2024 by Städtische Galerie Bremen

The Semantics of Softer Landings

26. Mai bis 28. Juli 2024

Kate Andrews hat 2020 den Karin Hollweg Preis gewonnen, der im Rahmen der Abschlussausstellung der Meisterschüler*innen der Hochschule für Künste Bremen vom Freundeskreis der Hochschule vergeben wird. Teil des Preises ist eine Einzelausstellung in einer Bremer Kunst-Institution.
Die Ausstellung The Semantics of Softer Landings von Kate Andrews in der Städtischen Galerie bringt diverse Werkgruppen zusammen.
Die Beschäftigung mit einem expliziten Bezug zum Ort und zu den Betrachter*innen und eine große Vielfalt künstlerischer Medien, Formate und Techniken zeichnen Kate Andrews Werk aus. Entsprechend zeigt sie im aktuellen Einblick in ihr Schaffen Collagen, Fotografien, Zeichnungen, Gemälde und Installationen.
Mit einer umfassenden Raumzeichnungsintervention führt uns Kate Andrews mitten hinein in ihre besondere Bildwelt. Werke sind oft im Raum so arrangiert, dass wiederum ein Bezug zu den ortsspezifischen Gegebenheiten entsteht, wie z.B. zur Säulenreihe im großen Galerieraum.

Kategorie: Ausstellung

Bettina Thierig. Bienengedanken und Bodenleben. Künstlerische Forschung in Stein und Druck

27. Februar 2024 by Gerhard-Marcks-Haus

Indem die Bildhauerin Bettina Thierig (geb. 1964) Naturbe­obachtung, wissenschaftliche Ordnungssysteme und künst­lerische Intuition zusammenführt, schafft sie Arbeiten, die gleichermaßen sinnlich erfahrbar sind und zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch, Umwelt und Wissenschaft einladen. Ihre Steinskulpturen sind zurückhaltend im Gestus und fordern durch ihre starke Präsenz zu einem Dialog mit der eigenen Körperlichkeit auf. Auch in ihren Papierarbeiten ist die künstlerische Forschungsarbeit sichtbar. Seit mehreren Jahren widmet sich Thierig der Anatomie der Bienen. Im Besonderen hat sie dabei deren Flügel mithilfe des Mikroskops ins Visier genommen und davon detaillierte Aufnahmen angefertigt. Anschließend arrangiert sie die Strukturen frei und assoziativ neu auf Papier. Zu sehen sind außerdem Linoleumdrucke, die sich mit Bodenerde und deren Lebewesen beschäftigen.

Bettina Thierig, Büste, 2024, Savonnière (Kalkstein aus Lothringen), Foto: Michael Haydn

Mehr Ausstellungen des Gerhard-Marcks-Hauses finden Sie hier.

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Kategorie: Ausstellung

collected currents

15. Dezember 2023 by Galerie Mitte im Kubo

 

collected currents

Barbara Proschak / Dünne Jungs: Ariana Koziolek, Pia Pospischil, Lynn Scheidweiler

27 Januar bis 23 März 2024

 

Eröffnung: 27 Januar 2024, 19 Uhr

Finissage: 23 März 2024, 15 Uhr

Artist Talk: 28 Januar 2024, 15 Uhr

 

In der Ausstellung collected currents treten das Künstlerinnenkollektiv Dünne Jungs und die Künstlerin Barbara Proschak in einen wechselseitigen Austausch. Installative Landschaften, Sound, Video und überzeichnete Bildhybride verschränken sich zu einem multimedialen Geflecht im Raum und lassen im ersten Moment des Betrachtens die Frage nach ihrer expliziten Urheberinnenschaft offen. Dünne Jungs und Proschak haben sich auf unterschiedliche Weise dem Sammeln, Assoziieren und Neuordnen von Objekten verschrieben. Gedankenströme verdichten sich in rekombinierten Objekten und Materialien. In den gezeigten Werken rekapitulieren die Künstlerinnen Teile vergangener Produktionen und richten damit ihr Handeln auf den kurzen Moment der Gegenwart, legen den Fokus auf das Jetzt — auf den Stand der Dinge.

›Landscape of Questions + Answers‹ (Dünne Jungs) schlängelt sich wie ein Fluss durch zerklüftete Textillandschaften und lässt gesammelte Erlebnisse und Eindrücke als kollektive Erfahrung, in einer akustischen Ansammlung den Raum durchströmen. Mit zeichnerischen Gesten und unter dem Druck ihrer Körperbewegungen auf den Fotos macht Proschak Überlagerungen körpergrafisch sichtbar. Ein atmendes Meer aus feinen Linien verbindet die gezeigten Werke über den Raum.

Barbara Proschak, geboren 1984, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Fotografin in Leipzig. Sie studierte an der FH für Gestaltung in Bielefeld, am Londoner College of Communication und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Tina Bara. 2018 hatte sie ein dreimonatiges Stipendium in Daegu, Südkorea. 2020 schloss sie erfolgreich ihr Meisterschülerinnenstudium bei Prof. TinaBara ab. 2021 erschien ihre Publikation ›Material – Anhaften – variabel‹ im MMKoehn Verlag. Ihre Monografie wurde 2023 mit der Silbermedaille beim Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten werden national und international in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt.

Sammeln und Archivieren bilden die grundlegende Methode von Barbara Proschak, dabei forscht sie mit ihren fotografischen Arrangements an den Rändern der Fotografie. Im seriellen Arbeiten macht sich die Lust am Erforschen und Experimentieren bemerkbar, was sie zu einem Spiel mit dem vergleichenden Sehen konzeptualisiert hat. Ein wichtiges Spannungsfeld dieser Arbeitsweise ist Wiederholung und Variation, Ordnung und Neuordnung. Seit 2018 überzeichnet sie stetig eine Auswahl ihrer Fotografien mit feinen Permanentstiften, wodurch sich eine bewegte Oberfläche und illusionäre Tiefenkraft entfaltet. Zwischen diesen beiden Polen erforscht sie die Wertigkeit von Original und Reproduktion, von Serie und Einzelbild.

Dünne Jungs ist ein Künstlerinnenkollektiv, das von Ariane Koziolek, Pia Pospischil und Lynn Scheidweiler 2017 in Stuttgart gegründet wurde. Im Fokus ihrer multimedialen und interdisziplinären Arbeiten steht die soziologische Untersuchung des Menschen. Die Intention ist es, künstlerische Plattformen für gesellschaftliche Diskurse zu schaffen, diese kritisch zu hinterfragen und gemeinsam mit dem Publikum neue Perspektiven zu erkunden. Dafür begibt sich das Kollektiv in die Öffentlichkeit und befragt in Gesprächen Wünsche, Ängste und Erfahrungen. Es entsteht ein Sammelsurium aus Gedanken und Geschichten, die intime Einblicke in das Menschsein und die Gefühlswelt der Gesellschaft geben, das anschließend künstlerisch konzeptualisiert wird.

Koziolek, Pospischil und Scheidweiler studierten Bühnen- und Kostümbild an der ABK Stuttgart, sowie in Warschau, Budapest und Brüssel. Ihre Arbeiten waren u. a. im Centre of Contemporary Arts in Brüssel und bei der Lange Nacht der Museen Stuttgart zu sehen. Theaterspezifische Arbeiten spielten am Theater Freiburg, am Théâtre Royal Flamand in Bruxelles, am Wilhelma Theater in Stuttgart, am Grand Théâtre in Luxemburg und am Deutschen Theater in Berlin. Ihre ersten Einzelaustellungen wurden 2022 im Raum für drastische Maßnahmen in Berlin und 2023 in der Galerie Ladøns in Hamburg gezeigt. Zuletzt präsentierten sie ihre Serie ›Landscapeof Questions + Answers‹ im Tor 5, des Kunst-vereins Wagenhalle, in Stuttgart.

 

Y*A*C (›young artist curating‹) wird in den kommenden zwei Jahren von Ele Hermel und Rebekka Kronsteiner in Form gemeinsam kuratierter und entwickelter Ausstellungsformate in der Galerie Mitte stattfinden. Der inter-generative Austausch, sowohl in Konzeption und Umsetzung, steht hierbei im Fokus und wird über die künstlerische Blickrichtung ins Zentrum der Herangehensweise gerückt.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Senator für Kultur und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Öffnungszeiten Do/Fr/Sa/So 15-18 Uhr und nach Vereinbarung

 

Kategorie: Ausstellung

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