Museen in Bremen

Museen, Ausstellungen und kulturelle Bildung in Bremen

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Museumszeit

¯\_(ツ)_/¯ Meisterschüler*innen der HfK Bremen. Karin Hollweg Preis 2019

26. April 2019 by Weserburg

Die Ausstellungen der Meisterschüler*innen, die seit 2011 jährlich in der Weserburg stattfinden, geben einen facettenreichen Einblick in die Qualität und Vielfalt der aktuellen Kunstproduktion Bremens. Ein besonderer Höhepunkt ist die an die Ausstellung gekoppelte Verleihung des Karin Hollweg Preises. Mit insgesamt 15.000 Euro dotiert gehört er zu den wichtigsten Kunstförderpreisen an deutschen Kunsthochschulen. Die Hälfte des Preisgeldes ist für eine institutionelle Einzelausstellung in Bremen reserviert.

2019 sind 16 Künstler*innen an der Präsentation beteiligt, die ausnahmslos neue, zum Teil ortsbezogene Werke zeigt. Vertreten ist die gesamte mediale Breite von Malerei und Skulptur, über mehrteilige Installationen und Medienarbeiten bis hin zu überraschenden, in einem Museum für Gegenwartskunst nicht unbedingt zu erwartenden Werken, wie ein leise dahinplätschernder Wandbrunnen.

Kategorie: Ausstellung

André Thomkins. überall, aber schwebend

26. April 2019 by Weserburg

Die Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt mit überall, aber schwebend eine monografische Ausstellung mit rund 80 Werken des Schweizer Ausnahmekünstlers André Thomkins (* 1930 in Luzern, † 1985 in Berlin). André Thomkins zählt zu den interessantesten und vielfältigsten künstlerischen Positionen der Nachkriegszeit. Außerhalb seines Schweizer Heimatlandes stehen seine poetischen, experimentierfreudigen und humorvollen Setzungen jedoch bisweilen unberechtigt im Schatten seiner Künstlerfreunde Daniel Spoerri, Robert Filliou oder Dieter Roth. In einer jüngeren Künstler*innengeneration wird der zweimalige Documenta-Teilnehmer dagegen als Impulsgeber international hoch geschätzt. Dies sind gute Gründe, sein Schaffen erneut in den Blick zu nehmen.

Die Weserburg Museum für moderne Kunst verfügt mit der Sammlung Karl Gerstner über ein außergewöhnliches Konvolut von Arbeiten des Künstlers. Dieses wird anlässlich der Ausstellung ergänzt von Leihgaben aus Privatsammlungen aus Bremen, Berlin und Budapest sowie aus dem Nachlass des Künstlers. Zusammen ergibt sich ein umfänglicher Einblick in alle Schaffensperioden von André Thomkins.

1969 nach seinem Lieblingsort und -zustand gefragt, antwortete Thomkins: „überall, aber schwebend.“

Kategorie: Ausstellung

Straub/Huillet/Cézanne. Seelen malt man nicht

12. Februar 2019 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Harald Bergmann, Gerald Domenig, gerlach en koop, Peter Handke, Ana Jotta, Pierre Leguillon, Erle Loran, Benoît Maire, John Rewald, Ker-Xavier Roussel, Hartwig Schwarz, Straub/Huillet, Joëlle Tuerlinckx, Rémy Zaugg

„Seelen malt man nicht“ ist ein Zitat aus Jean-Marie Straub und Danièle Huillets Film „Une visite au Louvre“. Der junge Joachim Gasquet begleitet Cézanne bei seinen regelmäßigen Besuchen in das Pariser Louvre-Museum, über das der Maler in einem Brief schrieb: „Der Louvre ist das Buch, in dem wir lesen lernen. Doch dürfen wir uns nicht damit begnügen, die schönen Formeln unserer Vorgänger beizubehalten. Suchen wir, uns von ihnen zu entfernen, um die schöne Natur zu studieren; trachten wir danach, den Geist zu erfassen, und bemühen wir uns, uns unserem persönlichen Temperament entsprechend auszudrücken“. Das französische Filmemacherpaar Straub/Huillet widmete dem Maler in Folge zwei Filme: „Cézanne. Dialogue avec Joachim Gasquet“ (1989, dt. Fassung: Paul Cézanne. Im Gespräch mit Joachim Gasquet) und „Une visite au Louvre“ (2003).

Für den ersten Film wurden Straub/Huillet (1933 in Metz/Paris 1936-2006 Cholet) vom Pariser Musée d’Orsay eingeladen, ein Porträt über den jungen Cézanne zu drehen. Sie entschieden dagegen und konzentrierten sich auf den letzten Lebensabschnitt zwischen Frühling 1896, als der 57-jährige Cézanne den jungen Joachim Gasquet traf, er sich seinem ‚motif‘ der Montagne Sainte-Victoire widmete, und 1906, als der Maler starb. Das war zu der Zeit, von der Gasquet erzählt, er habe auf der Straße gehört, wie hinter dem Rücken von Cézanne Leute sagten: „Solche Maler sollte man erschießen“. Eine ähnlich harsche Kritik und Unverständnis traf auch das filmische Werk der ‚Straubs’.

Joachim Gasquet, Schriftsteller und Kunstkritiker, war Sohn eines Schulfreundes von Cézanne aus Aix-en-Provence. Aus den gemeinsamen Besuchen im Louvre entstand eine Freundschaft, die sich in Briefen, Gesprächen und 1921 in Gasquets zweibändigem Buch „Cézanne“ niederschlug. Letzteres bildet auch die inhaltliche Grundlage für den Nachfolgerfilm „Ein Besuch im Louvre“, in dem Cézanne weniger über seine Lehre spricht als über Künstler und Traditionen, die sein Werk beeinflusst haben. Gemeinsam gehen sie durch das Museum von Tintorettos idealer, vibrierender Malerei des Himmels zu Courbet, dem Maler der Commune, dem Maler der Erde. Cézannes Kommentare spiegeln dabei nicht nur seinen persönlichen Geschmack wider, sondern eine uralte Debatte in der Geschichte der Malerei. Die Filmemacher Straub/Huillet demonstrieren ihre Komplizenschaft mit Cézannes Beobachtungen, indem sie beispielsweise dann Schwarzbilder einsetzen, um Werke von Künstlerkollegen zu verdecken, die er vehement ablehnt. Vor Werken, die Cézanne jedoch bewundert, dehnen sie ihre eigene Bewunderung unendlich aus, indem sie die Kamera nah ans Bild heranführen, um jedes einzelne Detail einzufangen und dort unbeirrt zu verharren. In beiden Filmen wird so ein Ausblick eröffnet, was Malerei heute sein könnte – ein Ausblick, wie ihn nur wenige in den letzten Jahrzehnten innerhalb ihrer Malerei aufzeigen konnten.

Ausgehend von den zwei genannten Filmen, beschäftigt sich die Ausstellung mit der Fragestellung, was Malerei ist, und leitet sie über das Medium Film in einen weiter gefassten Diskurs, der das Verhältnis von Malerei, Fotografie und Film untersucht. Dafür präsentiert sie Werke und Archivalien von ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern, die mögliche Antworten, Weiterführungen oder Infragestellungen derselben formulieren und insbesondere das Thema von Bildbetrachtung, Bildbeschreibung und Bildkritik in den Blick nehmen.

Danièle Huillet schrieb in einem Entwurf zu dem Filmprojekt: „Wir werden wieder sehen müssen, besser sehen, wirklich sehen, Leinwände, die wir nicht kennen, und Cézanne wird uns dabei helfen, mit seinem durchdringenden Blick.“ In einer Welt, in der Bilder hergestellt werden, um als Waffen Seelen zu verletzen, ist Straub/Huillets konzentrierte Bewegung hin zur Malerei eine entschieden politische Tat und somit aktueller denn je.

Kuratorin: Regina Barunke

Kategorie: Ausstellung

Hongkong Connection – Sonderausstellung

8. Februar 2019 by Übersee-Museum Bremen

Nach der Niederlage Chinas in den Opiumkriegen ergriffen viele Kaufleute die günstige Gelegenheit, Handel in den chinesischen Hafenstädten zu betreiben. So auch der Bremer Johann Lauts, der sich 1878 als Kaufmann in Hongkong niederließ. Sein Leben rund um Firma und Familie dokumentierte er mit seiner Kamera. Johann Lauts war außerdem ein wichtiger Kontakt für das Übersee-Museum. Über sein Netzwerk gelangten Sammlungsstücke der bremischen Händler aus China in das Museum. 40 Fotografien aus dem Alltag des bremischen Kaufmanns Johann Lauts sowie 12 Objekte aus der China-Sammlung zeigt die Ausstellung „Hongkong Connection“ vom 8. Februar bis 21. April im Kabinett Übersee.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung:

19. Februar, 19 Uhr
Vortrag
Hongkong Connection 1900 – Leben und Wirken Bremer Kaufleute
mit Jan Waßmann, Kurator der Ausstellung

17. März, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Hongkong Connection
mit Jan Waßmann, Kurator der Ausstellung

Kategorie: Ausstellung Stichworte: Ausstellung, Museen, Museum, Übersee-Museum

ERIK STEINBRECHER ZUR KASSE BITTE

29. Januar 2019 by Weserburg

Eine Ausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen.

ERIK STEINBRECHER ZUR KASSE BITTE ist ein über sechs Monate dauerndes Experiment, für das der Künstler Erik Steinbrecher im Ausstellungsraum des Zentrums für Künstlerpublikationen sein Studio einrichtet und dort regelmäßig anwesend ist. Erik Steinbrecher wird zur „living sculpture“ (in progress) in einem öffentlich zugänglichen Studio. Das Experiment stellt einen Prozess dar, also einen über eine gewisse Zeit sich erstreckenden Vorgang, bei dem etwas entsteht oder abläuft. Durch die künstlerische Installation der Ateliersituation wird zum einen der Künstler Erik Steinbrecher an sich präsentiert und zum anderen seine künstlerische Praxis. Die künstlerische Praxis findet dabei vor Ort statt. Das Studio ist zudem gefüllt mit Referenzen, die seine künstlerische Arbeit und ihn selbst anschaulich werden lassen. Erik Steinbrecher präsentiert in der Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen in seiner ihm eigenen Weise ein künstlerisches Projekt, das sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und künstlerisch verdichtet.

Steinbrecher entwirft eine Ausstellungssituation, die sich in einem Prozess des ständigen Wandels befindet. Als eine Konsequenz dieser Praxis sieht er Interventionen und Produktion in situ vor. Es werden u.a. Publikationen entstehen, die gestalterisch und konzeptuell an seine Veröffentlichung früherer Jahre anknüpfen werden.

Erik Steinbrecher (*1963) ist Künstler und ausgebildeter Architekt. Seine Arbeitsweise und Praxis lässt sich als ‚transdisziplinär’ beschreiben. Als Künstler hat er sich während der documentaX in Kassel u.a. maßgeblich mit dem ‚Parcours‘ jener Großausstellung beschäftigt. Seine Arbeiten wurden seither in zahlreichen Ausstellungen international vorgestellt. Erik Steinbrecher lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste.

Kategorie: Ausstellung

Junges Blut

29. Januar 2019 by Weserburg

Ausstellungs- und Kooperationsprojekt mit der Kunstschule Wandsbek.
Junges Blut geht in die nächste Runde! Das Kooperationsprojekt mit der Kunstschule Wandsbek gibt zum vierten Mal Einblick in das Denken und Wirken junger Menschen. Inspiriert von der großen Sonderausstellung „Cindy Sherman. Werke aus der Olbricht Collection“ hat eine Gruppe Studierender eigene Werke entwickelt mit spannenden, bisweilen sehr persönlichen Zugängen. Körperlichkeit und Sexualität, Identität und Rollenbilder, Fragen, die im Werk der US-amerikanischen Künstlerin eine große Rolle spielen, bildeten einen faszinierenden Ausgangspunkt. Entstanden sind mehrere Fotoserien, großformatige Textarbeiten, bis hin zu Skulpturen und Objekten, die mitunter ein skurriles Eigenleben haben. Ziel war es, den Studierenden für Kommunikationsdesign die Möglichkeit zu geben, künstlerisch frei zu arbeiten. Zugleich konnten sie die nötigen gestalterischen und organisatorischen Abläufe einer Ausstellungsproduktion kennenlernen. Ihren Freiraum haben sie genutzt: Das Ergebnis ist eine abwechslungsreiche Ausstellung mit eigenständigen, oft überraschenden Perspektiven, auf das, was uns als Menschen ausmacht.

Kategorie: Ausstellung

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