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Museumszeit

Sabine Schellhorn. Abgstaubt!

27. Februar 2024 by Gerhard-Marcks-Haus

Sabine Schellhorn (geb. 1962) arbeitet orts- und anlassbezogen. Häufig greift sie bestehende Strukturen auf, ordnet diese neu an und verwendet themenspezifisches Material. So auch in ihrem Projekt »Abgestaubt!«: Dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Die Mitarbeiter*-innen des Gerhard-Marcks-Hauses sammelten für die Künstlerin knapp zwei Jahre lang im Museum Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre Rauminstallation um. In ihrem Projekt kommt es zu einer Umkehrung der Werte: Staub, den man sonst loswerden will, wird zu einem kostbarem Gut. Außerdem wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf Ausstellungsräume bezieht, welche die Künstlerin in den letzten Jahrzehnten bespielte.

Mehr Ausstellungen des Gerhard-Marcks-Hauses finden Sie hier.

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Kategorie: Ausstellung

collected currents

15. Dezember 2023 by Galerie Mitte im Kubo

 

collected currents

Barbara Proschak / Dünne Jungs: Ariana Koziolek, Pia Pospischil, Lynn Scheidweiler

27 Januar bis 23 März 2024

 

Eröffnung: 27 Januar 2024, 19 Uhr

Finissage: 23 März 2024, 15 Uhr

Artist Talk: 28 Januar 2024, 15 Uhr

 

In der Ausstellung collected currents treten das Künstlerinnenkollektiv Dünne Jungs und die Künstlerin Barbara Proschak in einen wechselseitigen Austausch. Installative Landschaften, Sound, Video und überzeichnete Bildhybride verschränken sich zu einem multimedialen Geflecht im Raum und lassen im ersten Moment des Betrachtens die Frage nach ihrer expliziten Urheberinnenschaft offen. Dünne Jungs und Proschak haben sich auf unterschiedliche Weise dem Sammeln, Assoziieren und Neuordnen von Objekten verschrieben. Gedankenströme verdichten sich in rekombinierten Objekten und Materialien. In den gezeigten Werken rekapitulieren die Künstlerinnen Teile vergangener Produktionen und richten damit ihr Handeln auf den kurzen Moment der Gegenwart, legen den Fokus auf das Jetzt — auf den Stand der Dinge.

›Landscape of Questions + Answers‹ (Dünne Jungs) schlängelt sich wie ein Fluss durch zerklüftete Textillandschaften und lässt gesammelte Erlebnisse und Eindrücke als kollektive Erfahrung, in einer akustischen Ansammlung den Raum durchströmen. Mit zeichnerischen Gesten und unter dem Druck ihrer Körperbewegungen auf den Fotos macht Proschak Überlagerungen körpergrafisch sichtbar. Ein atmendes Meer aus feinen Linien verbindet die gezeigten Werke über den Raum.

Barbara Proschak, geboren 1984, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Fotografin in Leipzig. Sie studierte an der FH für Gestaltung in Bielefeld, am Londoner College of Communication und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Tina Bara. 2018 hatte sie ein dreimonatiges Stipendium in Daegu, Südkorea. 2020 schloss sie erfolgreich ihr Meisterschülerinnenstudium bei Prof. TinaBara ab. 2021 erschien ihre Publikation ›Material – Anhaften – variabel‹ im MMKoehn Verlag. Ihre Monografie wurde 2023 mit der Silbermedaille beim Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten werden national und international in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt.

Sammeln und Archivieren bilden die grundlegende Methode von Barbara Proschak, dabei forscht sie mit ihren fotografischen Arrangements an den Rändern der Fotografie. Im seriellen Arbeiten macht sich die Lust am Erforschen und Experimentieren bemerkbar, was sie zu einem Spiel mit dem vergleichenden Sehen konzeptualisiert hat. Ein wichtiges Spannungsfeld dieser Arbeitsweise ist Wiederholung und Variation, Ordnung und Neuordnung. Seit 2018 überzeichnet sie stetig eine Auswahl ihrer Fotografien mit feinen Permanentstiften, wodurch sich eine bewegte Oberfläche und illusionäre Tiefenkraft entfaltet. Zwischen diesen beiden Polen erforscht sie die Wertigkeit von Original und Reproduktion, von Serie und Einzelbild.

Dünne Jungs ist ein Künstlerinnenkollektiv, das von Ariane Koziolek, Pia Pospischil und Lynn Scheidweiler 2017 in Stuttgart gegründet wurde. Im Fokus ihrer multimedialen und interdisziplinären Arbeiten steht die soziologische Untersuchung des Menschen. Die Intention ist es, künstlerische Plattformen für gesellschaftliche Diskurse zu schaffen, diese kritisch zu hinterfragen und gemeinsam mit dem Publikum neue Perspektiven zu erkunden. Dafür begibt sich das Kollektiv in die Öffentlichkeit und befragt in Gesprächen Wünsche, Ängste und Erfahrungen. Es entsteht ein Sammelsurium aus Gedanken und Geschichten, die intime Einblicke in das Menschsein und die Gefühlswelt der Gesellschaft geben, das anschließend künstlerisch konzeptualisiert wird.

Koziolek, Pospischil und Scheidweiler studierten Bühnen- und Kostümbild an der ABK Stuttgart, sowie in Warschau, Budapest und Brüssel. Ihre Arbeiten waren u. a. im Centre of Contemporary Arts in Brüssel und bei der Lange Nacht der Museen Stuttgart zu sehen. Theaterspezifische Arbeiten spielten am Theater Freiburg, am Théâtre Royal Flamand in Bruxelles, am Wilhelma Theater in Stuttgart, am Grand Théâtre in Luxemburg und am Deutschen Theater in Berlin. Ihre ersten Einzelaustellungen wurden 2022 im Raum für drastische Maßnahmen in Berlin und 2023 in der Galerie Ladøns in Hamburg gezeigt. Zuletzt präsentierten sie ihre Serie ›Landscapeof Questions + Answers‹ im Tor 5, des Kunst-vereins Wagenhalle, in Stuttgart.

 

Y*A*C (›young artist curating‹) wird in den kommenden zwei Jahren von Ele Hermel und Rebekka Kronsteiner in Form gemeinsam kuratierter und entwickelter Ausstellungsformate in der Galerie Mitte stattfinden. Der inter-generative Austausch, sowohl in Konzeption und Umsetzung, steht hierbei im Fokus und wird über die künstlerische Blickrichtung ins Zentrum der Herangehensweise gerückt.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Senator für Kultur und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Öffnungszeiten Do/Fr/Sa/So 15-18 Uhr und nach Vereinbarung

 

Kategorie: Ausstellung

Kay Rosen. NOW AND THEN

8. Dezember 2023 by Weserburg

Die Weserburg  zeigt die erste institutionelle Einzelausstellung von Kay Rosen in Europa. Die US-Amerikanerin (*1943 in Corpus Christi, Texas, lebt in New York City und Gary, Indiana) nutzt seit den 1970er Jahren Sprache als künstlerisches Material. International bekannt ist sie vor allem für Wandarbeiten, die einzelne Wörter, Sätze oder Buchstabenfolgen wiedergeben, oft in gewaltiger Größe. Minimalistische Form, ästhetische Kraft und kluger Inhalt kommen hier eindrücklich zusammen.

Kategorie: Ausstellung

Jala Wahid: I Love Ancient Baby

22. November 2023 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Die  Einzelausstellung I Love Ancient Baby von Jala Wahid (*1988, lebt in London) zeigt in einer emotionalen und verführerischen Inszenierung von Form, Material und Raum eine gleichnamige neue Videoarbeit und eine Reihe neuer Skulpturen.

Ausgangspunkt der Ausstellung I Love Ancient Baby ist die Idee, dass Zeit und Gefühle zyklisch sind, dass wir dieselben Ängste und Sehnsüchte haben wie die alten Zivilisationen vor Tausenden von Jahren und dass Artefakte mit diesen Gefühlen aufgeladen sind.
Museumsfotografien, für die Soldaten im Irakkrieg produzierte Spielkarten, Skulpturen, Wandmalerei und Beleuchtung entwickelt die Künstlerin mit Techniken der Gegenüberstellung und Montage zu einer Erzählung von Objekten und Menschen, die verloren und gefunden werden. Die Ambivalenzen dieser Erzählung stehen in Beziehung zu Archäologie, Entdeckung und Herauslösung, zu kultureller Aneignung und Kolonialismus. Wahid verleiht ihnen ebenso spielerisch wie persönlich eine Stimme, so als ob die Würfel neu entscheiden oder die Karten neu gemischt werden, um die zugrunde liegende Bedeutung zu verschieben oder zu korrigieren.

Die Ausstellung rückt die kulturellen, historischen und individuellen Beziehungsgeflechte, in die ein Mensch hineingeboren wird, in den Blick – und wie diese mit den komplizierten und toxischen Beziehungen von Denkmälern, Symbolen und Affekten verwoben sind. Diese Geflechte bestehen zwischen Menschen, die bereits gestorben sind, und Menschen, die noch geboren werden, zwischen der fremden und der eigenen Geschichte, zwischen Ort und Ortlosigkeit. Dabei werden Wege und Reisen im buchstäblichen wie übertragenen Sinne wiederholt, Leben kommt und vergeht und beginnt von Neuem zwischen Gefühlen von Freude und Trauer. So ist I Love Ancient Baby auch eine sehr intime Arbeit, in der Wahid ihren verstorbenen Vater und ihr noch ungeborenes Kind adressiert, ebenso wie die antiken Skulpturen, in denen sie sich verkörpern. Die abstrakten und archivierten Objekte werden aus der musealen Distanz geholt und auf die Wünsche und Ängste zurückgeführt, die damals in sie hineingelegt wurden. Geschichte und Geschichten, Verlust und Wiederentdeckung überlagern sich.

Die emotionalen Verbindungen, die der Mensch zu knüpfen pflegt, scheinen durch archäologische Funde oder Erinnerungen der Zeit zu trotzen. I Love Ancient Babyschlägt daher vor zu untersuchen, wie diese Gefühle konkret mit ihrer skulpturalen Gestaltung verbunden sind. Jala Wahid schafft ihre eigene zeitgenössische Symbolik in Verbindung mit komplexen Beziehungen und Affekten kultureller und individueller Identitäten. Ausgehend von den uralten Skulpturen und der zeitgenössischen kurdischen Geschichte betont sie die Bedeutung von gegenhegemonialen Stimmen und von Gefühlen vor dem Hintergrund von vordergründig patriarchalen (und neokolonialen) Narrativen wirtschaftlicher und politischer Abhängigkeiten.

Jala Wahid (*1988, lebt und arbeitet in London) studierte Freie Kunst an der Royal Academy of Arts und am Goldsmiths College in London. Einzelausstellungen zuletzt u.a. 2023 Kunstverein Freiburg; 2022 BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead/GB, Niru Ratnam Gallery, London/GB; 2021 CAS Batumi, Batumi/GE, Two Queens, Leicester/GB; 2020 E.A. Shared Space, Tbilisi/GE

Kategorie: Ausstellung

THIS IS NOT A PHOTO TEIL III / “ ECHT“

25. September 2023 by Galerie Mitte im Kubo

 

Eröffnung: Samstag, 4 November 2023 um 19 Uhr

Finissage: Sonntag, 21 Januar 2024 um 15 Uhr

 

Künstler:innen: Evita Emersleben, Anja Fußbach / Frank Bertoldi, Manja Herrmann, Cornelia Hesse-Honegger, Manfred Kirschner, Patricia Lambertus, Wiebke Mertens, Folker Winkelmann

Im Herbst 2021 zeigte die Galerie Mitte im KUBO eine Ausstellung zum Thema Fotografie als Material in der Bildenden Kunst. Es handelte sich dabei um eine Weiterführung der sehr erfolgreichen Ausstellung THIS IS NOT A PHOTO TEIL I  von 2019. In diesem Jahr, im November 2023 bis Januar 2024, wird diese Reihe mit der Ausstellung THIS IS NOT A PHOTO TEIL III / „ECHT“ fortgesetzt.

Die medienübergreifende Ausstellung eröffnet einen Blick auf die künstlerische Arbeit mit Fotografie, wobei die Nutzung fotografischer Mittel als Material für bildende Künstler:innen in den Fokus genommen wird. Es werden verschiedene Umgangsweisen mit der Fotografie präsentiert und dabei deren Entgrenzung sichtbar gemacht, um das künstlerische Potenzial der Fotografie auszuloten, sowie das gestalterische und reflexive Potenzial dieses Mediums freizulegen.

Der Untertitel für die diesjährige Ausstellung heißt „ECHT“. Damit soll neben der Herangehensweise an die Arbeit mit fotografischen Mitteln die immerwährende Frage nach  Echtheit in der Fotografie beachtet werden. Das reicht in unserem Fall von der Fotoperformance über die collagierte Fotofläche oder die Installation aus Fototapeten bis hin zum Realismus in Öl. Aber auch die hyperrealistische Zeichnung, die gewissermaßen die fotografischen Mittel ergänzt, soll sich in dieser Ausstellung finden.

 

 

Öffnungszeiten Do / Fr / Sa / So 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

 

Kategorie: Ausstellung

Doch alle eine Insel? (Teil 2)

15. September 2023 by GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Doch alle eine Insel?

Ausstellung: Loretta Fahrenholz, Sonia Gomes, Chris Reinecke, Tarona, Annette Wehrmann

Dialoge: Hodan-Ali Farah, Aria Farajnezhad, Anneli Käsmayr, Till Krause, Effrosyni Kontogeorgou, Bubu Mosiashvili, Nyabinghi Lab, Claudia Piepenbrock, Tim Reinecke, Dana Reina Téllez, Tropez, Doris Weinberger

„Doch alle eine Insel?“ ist eine Annäherung an den öffentlichen Raum anhand der Bilder, die ihn formen. Diese Bilder sind einerseits diejenigen, die uns der öffentliche Raum präsentiert, gleichzeitig und in Wechselwirkung aber auch die (Welt)Bilder, mit denen wir in ihn treten. Sie sind geprägt von Ein- und Ausschlüssen, Macht- und Gewaltstrukturen, Konsum, Geschichte(n) und Repräsentation. „Doch alle eine Insel?“ geht seit Mai 2023 als Ausstellung, Recherche und Gesprächsreihe den Bildern nach, die wir uns stattdessen vorstellen könn(t)en und damit auch der selbstkritischen Frage: welche Gesellschaft für Aktuelle Kunst?

Das Projekt versteht sich nicht als Ergebnis, sondern als Ausgangspunkt für Abweichung, Entfremdung und Annäherung. Im Fokus der Ausstellung steht das Verhältnis zwischen Beobachtung und Handlung und wie sich diese zu Zeit, Raum und Bewegung verhalten. Die künstlerischen Arbeiten folgen keinem strengen Narrativ und keiner argumentativen Linie, sondern verorten sich in Grenzgebieten. Die Dialoge bestehen aus (halb-)öffentlichen Treffen und Gesprächen einer Gruppe von Bremer Künstler*innen mit externen Gästen. Worum geht es eigentlich im (Bremischen) öffentlichen Raum?

Kategorie: Ausstellung

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