Ulla von Brandenburg (geb. 1974 in Karlsruhe, lebt in Paris) verwandelt die Ausstellungsräume des Museums mithilfe von großformatigen Stoffen in farbintensive Traumwelten. In sinnliche Erlebnisräume, die Impulse aufnehmen aus Folklore und Gesang, Theater und Zirkus, Tanz und Architektur. Unterschiedliche Materialien und Gattungen werden dabei im Sinne eines Disziplinen übergreifenden Gesamtkunstwerks zu einer losen Geschichte zusammengeführt: intime Objekte, fantasievolle Filme, Aquarelle und Performances mit vielfältigen Bezügen zu Literatur und Kunstgeschichte, rituellen Handlungen und Anthropologie. Die Künstlerin selbst beschreibt ihr künstlerisches Vorgehen als „räumliche Inszenierung“.
CHRISTMAS GIFT
Das Kunstprojekt The Peter Norton Family Christmas Art Projects beschenkte jährlich 30 Jahre lang den Bekanntenkreis der Familie Norton und ausgewählte Kunstinstitutionen, zu denen auch die Weserburg Museum für moderne Kunst gehörte. Internationale Künstler*innen konzipierten speziell hierfür außergewöhnliche Kunsteditionen. Die Ausstellung zeigt mehr als 30 Multiples, Künstlerbücher und Audio-CDs.
Kabinettausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen
Masters of the Future
Wir freuen uns, im 20. Jahr des Bestehens der Galerie eine Ausstellung zeigen zu können, die einen konzentrierten Ausblick auf zukünftige Shows ermöglicht.
Unter dem Titel „Masters of The Future“ zeigen 26 Künstler und Künstlerinnen neue Arbeiten, die sich mit der Zukunft beschäftigen oder für die sie neue Wege beschritten haben. Neben den Künstler*innen, mit denen die Galerie schon länger zusammenarbeitet, sind viele Arbeiten zum ersten Mal in der Galerie zu sehen. Zugleich ermöglicht diese Ausstellung auch einen Überblick über die Galeriearbeit der letzten Jahre.
Irina Gheorghe – Methods for the Study of What Is Not There
Unter dem Titel Methods for the Study of What Is Not There präsentiert Irina Gheorghe (* 1981 in Târgoviște, RO, lebt in Berlin) eine Performance und eine Installation aus Fotografien, farbigen Paneelen, einer Soundarbeit und Klebebandzeichnungen. Die formal strengen, aus rechteckigen Farbflächen zusammengesetzten Zeichnungen sind Studien zu der Performance Preliminary Remarks for the Study of What Is Not There, die Gheorghe zur Ausstellungseröffnung aufführt. Sie stellen Partituren dar für Choreografien, in denen Gheorghe mittels Sprache und Gesten eine imaginäre Landkarte von nicht-greifbaren Präsenzen im Raum entfaltet. Hinter farblich codierten Arrangements verbergen sich verschiedene Kategorisierungen nicht-wahrnehmbarer Entitäten, die sich zu einer Kartografie zusammenfügen. Elemente früherer Partituren überlagern sich in der Installation und erzeugen eine eigenwillige Zeitlichkeit, die die Gegenwart verzerrt. Fotografien zeigen die Künstlerin bei der Ausführung von Gesten, die sie in ihrer Performance anwendet. Der fragmentarische Charakter der Serien lassen ein unentzifferbares Gestenvokabular aufscheinen. Ähnlich wie der Text in der Performance und Audioarbeit erzeugen sie eine Atmosphäre von Absurdität und Entfremdung, in der das angewandte Zeichensystem als arbiträres System entlarvt wird. In der Performance verbindet Gheorghe mittels Körpersprache und Stimme den vorhandenen Raum mit einer anderen Dimension unsichtbarer Existenzen. Sie oszilliert zwischen Skript und Improvisation und bezieht sowohl die räumliche Situation als auch das Publikum mit ein.
/English version/
Kartierung
Die plötzliche Veränderung der Stadtnutzung in den letzten eineinhalb Jahren war der Anlass, über das Leben und das Miteinander in der Stadt nachzudenken. Wie sieht es mit der direkten Lebensumgebung jedes*r Einzelnen aus? Wie steht es um das Verhältnis zwischen dem ländlichen- und dem Stadtraum bzw. der Natur im Verhältnis zum urbanen Raum? Wo sind die Freiräume jedes*r Stadtbewohner*in in einer dicht besiedelten Umgebung – Anonymität, Partizipation, Individualität und Gemeinschaft. Susanne Hefti, Heike Kandalowski, Anne Linke, Pio Rahner, Michael Schmid und Tobias Zielony thematisieren oder kommentieren mit ihren fotografischen Arbeiten Beziehungen, in denen eine Stadtgesellschaft verflochten ist.
Die Projektpartner*innen:
PoolOne Media, Theater Bremen, Kunsthalle Bremen,
Güterbahnhof Bremen – Areal für Kunst und Kultur, die Spedition und die AAA GmbH.
Mit Dank an die Sponsoren:
Senator für Kultur, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Waldemar Koch Stiftung,
Sparkasse Bremen und Stiftung Kunstfonds.
www.erlkoenigschau.de
Anja Engelke / Buchvorstellung „Room 125“
Anja Engelke (*1983) hat sich mit ihrem Werk Room 125 einen Traum erfüllt. Den Traum ein Bild zu bewohnen, genauer gesagt in eine Fotografie einzuziehen und Veränderungen in ihrem bildlichen Inhalt vorzunehmen. Ihr außergewöhnliches Fotoprojekt hat die Arbeit »Room 125« des amerikanischen Künstlers Stephen Shore als Ausgangspunkt, der 1973 durch die USA reiste, um seinen Alltag und sein Heimatland fotografisch zu dokumentieren. Abgelichtet ist ein Hotelzimmer des Fotografen, im Anschnitt sind nur seine Beine und Füße auf dem Bett zu sehen. 45 Jahre später baut Anja Engelke das Foto in ihrer eigenen Wohnung exakt nach und dokumentierte ihr Leben im Bild Room 125. Ein Tableau vivant in buchstäblichem lebendigen Sinne.
Kerber Verlag
Eröffnung Sonntag 26 September 16 Uhr
Buchvorstellung und Gespräch mit der Künstlerin
Öffnungszeiten 27 Sept bis 3 Okt, immer 15 bis 18 Uhr und nach Anfrage
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